Inhalt

Vollregest:

Albrecht, Herzog von Braunschweig (Brunswig) bekennt, dass er sich mit Erzbischof Ludwig, den Markgrafen von Meißen (Myßen), Ludwigs Brüdern, verbunden hat gegen die Mainzischen (mentzisschen), die dem Bischof Adolf von Speyer (Spire) beistehen und dem Erzbischof Ludwig gegenüber aufsässig und ungehorsam sind und seine und seines Stiftes Schlösser, Lande und Leute innehaben und ihm gegen Recht vorenthalten, gegen die will Herzog Albrecht dem Erzbischof und seinen Brüdern getreulich mit ganzer Macht helfen.

Gemeinsam eroberte mainzische Schlösser bleiben, wenn sie unversetzt und ledig sind, Ludwig und seinem Stift, sind sie versetzt oder verpfändet für Geld, so fällt dem Herzog von dem Geld sein Teil zu nach Mannzahl seiner reisigen gewappneten Leute. Ebenso soll es gehalten werden mit Gefangenen, reisiger Habe, Gedinge (gedynge) und Brandschatzung.

Unternehmen Ludwig, seine Brüder und der Herzog eine gemeinsame Heerfahrt, so fallen auch unversetzte und ledige mainzische Schlösser dem Erzbischof zu, von verpfändeten dagegen erhalten Ludwig, sein Stift und seine Brüder 2/3 der Pfandsumme (Pfennige), Albrecht 1/3, ebenso von anderer Beute. Sühne und Frieden mit den Widersachern, die ihnen angeboten werden, können Ludwig und seine Brüder mit Wissen und Rat Albrechts eingehen, sie sollen ihn dabei bedenken und besorgen, so gut sie können. Das Gleiche gilt für Albrecht. 

- Daz geschach 1377 an dem negesten sontage nach unsir lyeben frowen tach Assumpsionis.

Quellenansicht

Keine

Metadaten

Personenindex

• Mainz: Ludwig [Eb. 1374-1381] (Empfänger)
• Braunschweig: Albrecht von (Aussteller)
• Speyer: Adolf [Bi. 1371-1388] (Nennung)

Körperschaften

• Braunschweig : Herzöge von (Nennung)
• Meißen : Markgrafen von (Empfänger)
• Speyer : Bischöfe (Nennung)