StAD R 11 REM Nr. 25

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StAD R 11 REM Nr. 25 [050]

Datierung: 7. April 1375

Quelle

Aussteller:

Empfänger:

Ausstellungsorte:

Archiv: Darmstadt StaatsA

Weitere Überlieferung:

Regest:

  • Regestensammlung im StAD (Mit Verweis auf: Perg. Kopie: Rom (Vatikanstadt), Vatikanisches Archiv, Reg. Vat. 286, fol. 77. - Rom (Vatikanstadt), Vatikanisches Archiv, Reg. Avin. 195, fol. 370.

Geographische Bezüge:

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Inhalt

Kopfregest:

Brief Papst Gregors XI. an die Erzbischöfe von Mainz und Prag.

Vollregest:

Papst Gregor XI. schreibt an die Erzbischöfe von Mainz [a] und Prag [b]: Der Magister Hermann Schadeperg, Domherr von Lübeck [Lebus?] (canonicus Lubicensis), der Bote Bischof Lamprechts von Bamberg - diesen hatte der Papst vor einiger Zeit (dudum) vom Straßburger Bistum auf den unmittelbar der römischen Kirche unterstehenden Bamberger Stuhl versetzt [c] - hat ihm namens des Bischofs dargelegt, daß der Bischof von Bamberg kraft besonderen päpstlichen Privilegs das Recht zum Tragen (jus utendi) des Palliums habe und hat ihn um das Pallium für Lamprecht gebeten. Der Bitte willfahrend[d] heißt der Papst die Erzbischöfe beide oder einen von ihnen, das Pallium genau nach der Anweisung (forma), die er ihnen unter seiner Bulle verschlossen durch den Dekan Johann von St. Stephan zu Bamberg schickt, dem Lamprecht zu übergeben und ihm den Eid abzunehmen. Den Wortlaut des Eides soll der Bischof in besiegeltem offenen Briefe durch einen eigenen Boten baldigst dem Papste zustellen.
Dudum venerabilem fratrem.
- Datum Avinione VII. Idus Aprilis pont. n. anno V.

Quellenkommentar:

[a] Gemeint ist der am 28.4.1374 durch Papst Gregor XI. nach Mainz transferierte Ludwig von Meißen.
[b] Das war Johann Ocko von Vlasim, ein Gefolgsmann Kaiser Karls IV.
[c] Lubicensis kann für Lübeck, aber auch für Lebus stehen. Vgl. Graesse, Orbis Latinus, 1909. Für das Lübecker Domkapitel ist ein Hermann Schadeperg  nicht nachzuweisen (vgl. Friederici, Lübecker Domkapitel). Zum Lebuser Domkapitel gibt es kaum noch Quellen. Die Mehrzahl der Domkanoniker in Lebus/Fürstenwalde kam jedoch aus dem Breslauer Domkapitel. Auch unter den Breslauer Domkapitularen ist der Name Hermann Schadeperg nicht nachzuweisen (Schindler, Breslauer Domkapitel).
[d] Die Translation nach Bamberg erfolgte am 28.4.1374 (Regesten der Mainzer Erzbischöfe, Bd. II, 2, S. 80, Nr. 3164).

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Keine

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Zitierhinweis:

StAD R 11 REM Nr. 25 [050], in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/2363 (Zugriff am 29.03.2024)