Mainzer Ingrossaturbücher Band 14

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StA Wü, MIB 14 fol. 316v [01]

Datierung: 9. September 1411

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Archiv: Würzburg StaatsA

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Inhalt

Kopfregest:

Erzbischof Johann schuldet dem Henne Gensfleisch, Johann Falkenberg, Peter Bart, Hermann Fürstenberg und Peter Humery 1.265 Gulden.

Vollregest:

Erzbischof Johann bestätigt, dass die ehrsamen Heinrich von Ehrenfels Propst zu St. Viktor außerhalb Mainz, Johann von Selheim, Propst zu Mariengreden innerhalb Mainz, Propst Johann Adolffi zu Jechaburg, Heinrich von Igstadt, Dekan zu St. Peter außerhalb Mainz, Gothart Stummel zu St. Stephan, Peter jm hoffe zu Liebfrauen innerhalb Mainz, Sänger, Friedrich von Alsenz, Landschreiber im Rheingau, die drei Zollschreiber Johann von Urff zu Lahnstein, Degenhart von Weiler zu Ehrenfels und Goßwin von Erstein zu Gernsheim, erzbischöfliche »liebe Andächtige und Getreue« für sich und ihre Erben vor dem Erzbischof und dem Erzstift Selbstschuldner und Sachwalden geworden sind, gegenüber den ehrbaren Herren Henne Gensfleisch, Johann Falkenberg, Peter Bart, weltliche Richter, Hermann Fürstenberg und Peter Humery, Bürger zu Mainz und ihren Erben, über 1.260 gute schwere abgewogene Gulden, Frankfurter Währung, wie der Brief beeinhaltet, den sie ihnen darüber gegeben haben. Diese genannte Summe hat der Erzbischof an sich genommen, zu seiner Nutznießung empfangen und für sein Stift vereinnahmt.

Der Erzbischof verpflichtet sich kraft dieser Urkunde, für sich, seine Amtsnachfolger und das Mainzer Stift, die 1.265 Gulden am kommenden Sonntag zu Mitfasten, an dem man in der heiligen Kirche Letare singt, zu bezahlen und die Selbstschuldner und Sachwalden, zusammen und jeden einzeln, unverzüglich von der Schuld gütlich zu lösen, ohne Eidesleistung, gerichtliche Aussagen (notredde) und Kosten (schaden). Sollten der Erzbischof, seine Amtsnachfolger oder das Stift Mainz in Zahlungsverzug geraten und die Selbstschuldner und Sachwalden zusammen oder einzeln dadurch irgendein Schaden erleiden, es sei [an Zinsen] bei Christen oder Juden, an anderen Kosten, Botenlöhnen oder irgendwelchen anderen Dingen, müssen der Erzbischof, seine Amtsnachfolger und das Stift dies ihnen und ihren Erben gegenüber rechtlich ausgleichen und zuzüglich zur Hauptsumme bezahlen. Der Erzbischof sichert zu, sich dagegen mit keinerlei Rechten oder Freiheiten zu behelfen oder dies zu veranlassen, ohne jede Nebenabsicht. Um dies zu beurkunden hat der Erzbischof sein Siegel an diese Urkunde gehängt.

- Datum Haßloch in crastino nativitatis beate marie virginis ... 1411.

Jt(em) quitan(cie) data est Heinrico de Jgstadt decano ecclesie sancti Petri extra muros [...?] p(ro) 62 gulden quos exposuit loco domini 40 consil. ferunt Comes philippus de nassauwe et alii consiliarum domini in maguntia qui dictauerunt ex parte regis ungarii / Aliis nomine 20 dedit dominus wintherus de Riffenberg ex parte decime in Sawelnheim. Datum ut supra.

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Zitierhinweis:

StA Wü, MIB 14 fol. 316v [01], in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/9654 (Zugriff am 20.04.2024)