Vigener - Erzbischofsregesten (1354-1374)

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Vigener, RggEbMz Nr. 0855

Datierung: 26. Juli 1357

Quelle

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Ausstellungsorte:

Archiv: Vigener, Regesten

Weitere Überlieferung:

  • Vigener, Regesten mit Verweis auf: Or. Perg. : München, Reichsarchiv (Mainz, Domkapitel fasc. 111). Das große Siegel Gerlachs an Pressel, Schnitt für das Siegel des Domkapitels. - Kop.: Würzburg, Ingrossaturbuch 4 fol. 252v. - Regest: v. Freyberg, Regesta Boica. 8, 377; Roth, Nass. Geschichtsquellen 1, 355 Nr. 36; Sauer, Nass. UB. I 3, 111 Nr. 2874.
    Der Revers Heinrichs von Rudinsheim (mit der eingerückten erzb. Urkunde) ist vom gleichen Datum (g. an der stad off dag und jar als vor stet geschriben). Heinrich erklärt für sich, Else, Eberhard und dessen Geschwister, dass sie, sobald der Erzbischof es fordert, das Schultheißenamt und die Gülte gegen 1.300 kleine Gulden zurückgeben werden. Or. Perg.: München (a. a. O.). Heinrichs Siegel, beschädigt, an Pressel.

Geographische Bezüge:

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Inhalt

Kopfregest:

Erzbischof Gerlach leiht bei Ritter Heinrich von Rüdesheim 1.300 kleine Goldgulden und versetzt dafür das Schultheißenamt zu Rüdesheim.

Vollregest:

Erzbischof Gerlach bekennt, dass der Ritter Heinrich von Rüdesheim (Rudins-), sein lieber Getreuer, ihm 1.300 kleine Flor. Goldgulden (1 Gulden = 1 Pfund Heller), Mainzer Währung, geliehen hat und versetzt dafür mit Einwilligung des Dekans Rudolf, des Kustos Heinrich, des Schulmeisters Gerhard und des ganzen Domkapitels dem Heinrich, Heinrichs Frau Else sowie Eberhard von Sponheim (Span-) und dessen Geschwistern, den Kindern der Else, das Schultheißenamt zu Rüdesheim mit allem Zugehörigen und eine jährlich zu Ostern fällige Gülte von 100 Gulden von dem Ungelde in Bingen (Bynge).

Wenn Else stirbt, so gehen das Schultheißenamt und die Gülte auf Eberhard von Sponheim und seine Geschwister, die Kinder des verstorbenen Fritz von Sponheim und der Else, über und bleiben ihnen, bis der Erzbischof ihnen die 1.300 Gulden zahlt. Der, der im Auftrag des Erzbischofs das Ungeld einnimmt, soll die Gülte auszahlen. Bleibt sie aus, so dürfen die Gläubiger sich die 100 Gulden bei den Juden oder den Kawerzen (kauwirzhinen) verschaffen. Das Domkapitel siegelt mit.

- G. zu Eltvil an dem nehsten mittwochen nach sentte Jacobs tag des apostoln 1357.

Quellenansicht

Keine

Metadaten

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Zitierhinweis:

Vigener, RggEbMz Nr. 0855, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/7146 (Zugriff am 25.04.2024)