Inhalt

Kopfregest:

Erzbischof Gerlach schildert Folgen des Streites zwischen ihm und und seinem mittlerweile verstorbenen Amtsvorgänger Heinrich von Virneburg im Kloster Seligenstadt.

Vollregest:

Erzbischof Gerlach bekundet: Während des Streites zwischen ihm und weiland Herrn Heinrich von Virneburg, seinem durch den apostolischen Stuhl abgesetzten Vorgänger, haben einige Anhänger Heinrichs, die die Verwaltung des Mainzer Stiftes in der Hand hatten, den Abt und Konvent des Klosters Seligenstadt gezwungen, dem Aschaffenburger Kanoniker Reinbold gen. von Spiegelberg (Spy-) auf Grund königlicher Bitten (die er erlangt zu haben behauptete) anstatt eines von dem Kloster zu vergebenden Benefizium jährlich 40 Pfund Heller urkundlich (unter den Siegeln des Abtes und Konventes) zu versprechen. Der Erzbischof, der zur Untersuchung der Sache das Kloster und den Reinbold auf den 20. Juni (feria tercia ante festum s. Albani martiris) vor sich beschieden hatte, erklärt, nachdem beide Teile vor ihn gekommen und Reinbold, sich dem Urteil des Erzbischofs unterwerfend, seine Briefe und Instrumente vorgelegt hat, jene Gülte für erzwungen, ihre Erhebung für widerrechtlich und die Briefe darüber für ungültig. Das Kloster ist nicht zu fernerer Zahlung verpflichtet, aber Reinbold auch nicht zur Erstattung des bereits Eingenommenen.

- D. Eltevil VII. kal. Julii 1357.

Quellenansicht

Keine

Metadaten

Personenindex

• Mainz: Gerlach [Eb. 1346-1371] (Aussteller)
• Mainz: Heinrich III. [Eb. 1328/37-1353] (Nennung)
• Spiegelberg: Reinbold gen. von (Nennung)

Ortsindex

• Seligenstadt : Kloster St. Marcellinus und Petrus (Nennung)
• Aschaffenburg - Stadt [2] : Aschaffenburg - Stadt [2] (Nennung)
• Eltville : Stadt (Ausstellungsort)