Vigener - Erzbischofsregesten (1354-1374)

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Vigener, RggEbMz Nr. 0293

Datierung: 26. Februar 1355

Quelle

Aussteller:

Ausstellungsorte:

Archiv: Vigener, Regesten

Weitere Überlieferung:

  • Vigener, Regesten mit Verweis auf: 2 Perg. Or.: a) München, Staatsarchiv (Kasten rot 20/c5). Das Siegel (an Pressel) fehlt. b) München, Reichsarchiv (Haus- u. Familiensachen fasc. 20). Auf der Rückseite Siegelspuren.[c] Kopie: Karlsruhe, Kopiar 799 (457) f. 17 und (undat.) Würzburg, Ingrossaturbuch 4 fol. 111. Abschr. (Ende 15. Jh.): Karlsruhe, Kop. 895 (535) fol. 184v, 863 (512) fol. 118, 968 (612) fol. 6. Neuere Abschriften in Karlsruhe und (aus Karlsr. Kop. 799) Frankfurt, Pfälz. Kopiar fol. 95. Gedruckt: Lünig, Reichsrarchiv 8, 11. Regest: Georgisch, Regesta 2, 564; Würdtwein, Nova subsidia 6 S. XVIII; Menzel in der Zs. f. d. G. des Oberrheins 23 (1871), 448; Böhmer-Huber S. 553, Rs. Nr. 227 (falsch: Febr. 22); Koch und Wille, Regesten der Pfalzgrafen Nr. 2845.

Geographische Bezüge:

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Inhalt

Kopfregest:

Erzbischof Gerlach anerkennt mit anderen das Kurrecht des Pfalzgrafen bei Rhein.

Vollregest:

Wiesbaden - Erzbischof Gerlach von Mainz bekundet: In einer Urkunde, die er gesehen hat, erklärt weiland König Johann von Böhmen[a] nach Briefen anderer Kurfürsten, dass Rudolf, Pfalzgraf bei Rhein und Herzog in Bayern, Kurfürst sei und mit ihm und den andern Kurfürsten gleiches Recht habe an der Wahl und Kur eines römischen Königs und künftigen Kaisers und dass allein Rudolf solches Recht von wegen der Pfalz habe und niemand anders. Nun hat König Karl[b] mit Rat und Wissen der Kurfürsten in Erwägung gezogen, dass Pfalzgraf Ruprecht d. Ä. (Gerlachs lieber Oheim) der älteste unter allen Erben der Pfalz und weiland Rudolfs Bruder und nächster Erbe gewesen ist und dessen Land und Erbe mit der Kur und Mannschaft der Pfalz überkommen hat, und erklärt - unter Zustimmung Erzbischof Friedrichs von Köln, dessen Urkunde Erzbischof Gerlach von Mainz gesehen hat -, dass Ruprecht d. Ä. rechter Kurfürst und er (und niemand anders) von der Pfalz wegen das Kurrecht hat. Erzbischof Gerlach bekundet, dass diese Erklärung mit Recht geschehen und dass von der Pfalz wegen nur Ruprecht d. Ä. mit ihm und anderen Kurfürsten zur Königswahl berechtigt ist.

- G. zu Wysebaden off den donrstag nach dem suntdage in der fasten als man sang Invocavit 1355.

Fußnotenapparat:

[a] 1339 März 18, gedr. u. a.: Würdtwein, Subsidia dipl. 5, 175 (Reg. z. B. Koch u. Wille Nr. 2209).
[b] 1354 Mai 22, gedr.: Lünig, Reicharchiv 5, 569; Reg.: Böhmer-Huber Nr. 1857.
[c] Diese Ausfertigung stimmt mit der anderen genau überein, nur ist statt des anhangenden das aufgedrückte Siegel angekündigt. Alle Kopien (ebenso Druck und Regesten) gehen auf Or. a zurück, doch verweist eine Bemerkung im Karlsruher Kop. 863 auf Original b.

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Keine

Metadaten

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Zitierhinweis:

Vigener, RggEbMz Nr. 0293, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/6057 (Zugriff am 25.04.2024)