Inhalt

Kopfregest:

Der päpstliche Kämmerer Stephan von Toulouse bescheinigt Erzbischof Gerlach die Bezahlung verschiedener Servitiengelder.

Vollregest:

Erzbischof Stephan von Toulouse, päpstlicher Kämmerer, bescheinigt, dass Erzbischof Gerlach von Mainz als Teilzahlung des servitium commune, das sein Vorgänger Heinrich versprochen, aber nicht bezahlt hat, 2.150 Goldgulden an die päpstliche Kammer und als Teilzahlung der von Heinrich gleichfalls nicht bezahlten vier servitia familiarum et officialium papae 350 Goldgnlden[a] durch Johann Sydenfaden, Wormser Domherrn (canon. Wolmaciens.),[b] an die Kammerkleriker bezahlt hat, dass dem Erzbischof die Frist zur ferneren Bezahlung in der Weise verlängert ist, dass er in den beiden nächsten Jahren am Weihnachtsfeste 1.500 Goldgulden für das servitium commune seines Vorgängers und sein eigenes und einen entsprechenden Teil der vier servitia minuta und im dritten Jahre zu Weihnachten den Rest abtragen soll, und dass er von den Kirchenstrafen befreit ist, die er sich durch Unterlassung der rechtzeitigen Bezahlung zugezogen hat.

- D. [Avinione] die XIX. mensis Jan. anno [1355].

Fußnotenapparat:

[a] Eintrag über die Zahlung von 350 Gulden als Teil dieser vier servitia: Rom, Obligationes et Solut. 24 (331) fol. 62; Introitus et exitus 262 fol. 35. - Gedr.: Sauerland, Urk. und Reg. z. G. d. Rheinlande 4, 82 Nr. 201. - Gleichfalls am 19. Januar ließ Gerlach 14 Gulden als Siegelgebühr (pro sigillo) zahlen. Oblig. et Solut. a. a. O. fol. 70; Sauerland a. a. O.
[b] So Oblig. et Solut.; Reg. Av.: Wolmatens.

Quellenansicht

Keine

Metadaten

Personenindex

• Toulouse: Stephan von (Aussteller)
• Mainz: Gerlach [Eb. 1346-1371] (Empfänger)
• Mainz: Heinrich III. [Eb. 1328/37-1353] (Nennung)

Ortsindex

• Avignon : Stadt (Ausstellungsort)

Körperschaften

• Rom : Kammer [päpstliche] (Nennung)