Vigener - Erzbischofsregesten (1354-1374)

3168 Quellen in dieser Liste. Sie sehen die Quelle 2794.

Vigener, RggEbMz Nr. 2794

Datierung: Ende 1368 oder Anfang 1369

Quelle

Ohne Aussteller, Empfänger und Empfangsort

Archiv: Vigener, Regesten

Weitere Überlieferung:

  • Vigener, Regesten mit Verweis auf: Konzept einer nicht ausgefertigten Urkunde: Würzburg, Ingrossaturbuch 5 f. 697v. (Überschrift: litera data illis de Binbach pro redditibus 300 (l) flor., dann von derselben Hand, doch mit kräftigerer Tinte: Ista litera non ast data.)

Inhalt

Kopfregest:

Erzbischof Gerlach bekundet: Kuno von Falkenstein, früher Dompropst und Vormund des Erzstiftes, hatte mit Einwilligung Erzbischof Heinrichs Burg und Stadt Orb ...

Vollregest:

EB. Gerlach bekundet: Kuno von Falkenstein, früher Dompropst und Vormund des Erzstiftes, hatte mit Einwilligung EB. Heinrichs Burg und Stadt Orb (-a; Urba) von dem verstorbenen Domkustos Heinrich von Bimbach (Biem-; Byen-)[b] für 5700 kleine Gulden gelöst; für die 300 kleine Gulden, die das Erzstift dem Heinrich noch schuldig blieb, hat Kuno ihm und seinen Erben, nämlich seinen Bruder-Söhnen Konrad[c], Ekkehard, Johann, Rittern, und Wigand von Bimbach 300 kleine Gulden angewiesen - 200 von der Steuer der Bürger zu Orb, 100 von der erzb. Kellerei daselbst -, die, bis zur Lösung mit 3000 Gulden, jährlich zu Martini oder zu Weihnachten erhoben werden sollten. Nun waren denen von Bimbach die 300 Gulden längere Zeit nicht bezahlt worden[d], weshalb sie mit dem Erzbischof Krieg angefangen hatten. Jetzt sind sie mit dem Erzbischof wieder versöhnt, und zwar in der Weise, dass sie auf Entschädigung für die rückständige Gülte und die Kriegsschäden verzichten, dafür aber wieder jährlich zu Martini oder Weihnachten von der Steuer zu Orb 200(!) Gulden erheben können, bis er sie mit 3000 löst.[a]

Fußnotenapparat:

[a] Nach der Stellung im Ingrossaturbuch; vorher stehen die Urkunden vom 10. und vom 1. September 1368 (Reg. 2468 und 2467), es folgt die von 1369 um Januar 13 (Reg. 2500). Vgl. auch Anm. 4).
[b] Er war 1357 gestorben, s. Reg. 965.
[c] Vgl. dazu Reg. 250 und 251. Der dort genannte gleichnamige Vater Konrads war vor 1360 Mai 6 gestorben (vgl. Reimer, Hanauisches Ub. 3, 376 Nr. 331; 1355 Febr. 10 urkundet er noch, ebenda 150 Nr. 132).
[d] Vgl. dazu Reg. 539 und 590, auch Reg. 1747 (1364 März 30, Lösung Orbs durch den Erzbischof).

Quellenansicht

Keine

Metadaten

Zitierhinweis:

Vigener, RggEbMz Nr. 2794, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/5931 (Zugriff am 25.04.2024)