Vigener - Erzbischofsregesten (1354-1374)

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Vigener, RggEbMz Nr. 0214

Datierung: 5. November 1354

Quelle

Aussteller:

Empfänger:

Archiv: Vigener, Regesten

Weitere Überlieferung:

  • Vigener, Regesten mit Verweis auf: 2 Perg. Or.: Darmstadt (Büdesheim nr. 24). a) Das große Siegel Gerlachs an Pressel, stark beschädigt; b) (dünneres Pergament), Siegel fehll. - Gedr. (mit Auslassungen)[g]: Baur, Hessische Urk. 3, 358 Nr. 1267 (aus a).

Geographische Bezüge:

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Inhalt

Kopfregest:

Erzbischof Gerlach von Mainz entscheidet als oberster Ratmann einen Streit zwischen einigen Herren und dem Stift St. Stephan in Mainz.

Vollregest:

Mainz - Erzbischof Gerlach von Mainz entscheidet als oberster Ratmann[a] über den Streit, den Johann Sweifkruiseln[b], dessen Bruder Heinrich Grosze von Partenheim[c] Heinrich und Heneckin, Gebrüder, die Söhne des Heinrich Grosze, Gerlach von Wöllstein (Welden-), Eidam des Heinrich Grosze, Heneckin und Konrad genannt Brageiz von Büdesheim (b: Budens-) und Lang-Otto von Olm, Edelknechte, ihre Ganerben und Gemeiner haben mit dem Dekan und Kapitel von S. Stephan zn Mainz über Dorf, Gericht und Vogtei zu Büdesheim. Sweifkrusel und seine Gesellschaft hatten den Dietrich Fusse (Fuosse) (b: Fuss) von Partenheim, der Dekan und das Kapitel von S. Stephan den Werner von Rockenhausen (-husen), Vikar von S. Stephan, zu Ratmannen gekoren. Aus dem Spruche der zwei Ratleute, den von ihnen vorgelegten Briefen und der Weisung von Herren, Rittern und weisen Leuten ersieht der Erzbischof, dass die Herren von S. Stephan mit dem von Hohenfels (Hoenveis)[d] gesühnt sind über Dorf, Gericht und Vogtei zu Büdesheirn und darüber Briefe haben, die vom römischen König, vom Mainzer Erzbischof und von dem von Hohenfels besiegelt und vor mindestens 90 Jahren gegeben sind, ferner Briefe, worin der von Hohenfels vor 60 und mehr Jahren auf das Dorf Büdesheim, Gericht und Vogtei, verzichtet, und dass die Herren von S. Stephan die ganze Zeit hindurch in dem strittigen Besitz in rechter Gewer saßen. Deshalb, entscheidet der Erzbischof, sollen Dekan und Kapitel von S. Stephan dabei bleiben; doch haben sie die 5 Schilling Mainzer Pfennige (Meintsche),[e] die der von Hohenfels dort hat, auszuzahlen. Ist ihnen an den Gütern Schaden geschehen, so soll er ihnen ersetzt werden.

- Der gegeben ist und auch daz recht gesprochen zu Meintz[f] uf die mitwochen nehst vor sant Mertins dage 1354.

Fußnotenapparat:

[a] Als solcher war er am 25. Juni erkoren worden, Reg, 168.
[b] b: -cruseln.
[c] b: Parthen-, Parthinheim.
[d] b: Honfels.
[e] b: Meinschen.
[f] b: ... Mentze off darn mittewochin nehist vor sentte Martins dag ...
[g] So fehlt 359 Z. 3 (nach hant): und haben mochten, Z. 8 (nach ratman): hern. Am Schluss fehlen die Worte: und sprechen daz vor ein recht nach dem als wir gewiset sin worden und duenket uns selben ein recht und han dis unser insigel an disen brief gehangen. Der gegeben ist usw.

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Keine

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Zitierhinweis:

Vigener, RggEbMz Nr. 0214, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/5664 (Zugriff am 28.03.2024)