Vigener - Erzbischofsregesten (1354-1374)

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Vigener, RggEbMz Nr. 0118

Datierung: 1. Mai 1354

Quelle

Aussteller:

Empfänger:

Archiv: Vigener, Regesten

Weitere Überlieferung:

  • Vigener, Regesten mit Verweis auf: a.) Or. Perg.: München, Reichsarchiv (Erzstift Mainz fasc. 97). Das große Siegel des Erzbischofs (an 1. Stelle, aber in der Mitte des Buges) und die Siegel des Abtes (spitzoval), des Konventes und des Grafen an Presseln. - b) Or. Perg.: Wertheim, Rosenberg. Archiv (A 1171). Die 4 Siegel hängen, das des Erzbischofs und das des Grafen verletzt. - c) Or. Perg.: Wertheim, Gesamtarchiv. Das Siegel des Erzbischofs fehlt, Von dem gräflichen ist ein Stückchen erhalten, die anderen zwei hängen. - Abschrift: Kindlinger aus der verlorenen Kopie im Ingrossaturbuch: Münster, Msc. II 132 S. 141; Abschr. Bodmann: Bodmann-Habelsches Archiv I 241 S. 57. - Gedruckt: Wohlgegründeter Gegenbericht Wertheims gegen Würzburg (1618), Urk. S. 14 Nr. 11, daraus (mit den Fehlern) (z. B. vor dem landfürsten (statt: -frieden) zu Nürnberg.) - Lünig, Reichsarchiv 11 I, 109. - Regest: Freyberg, Regesta Boica 8, 295. - Erwähnt: Georgisch, Regesta 2, 557 Nr. 39; Würdtwein, Nova subsidia. 6 S. VIII; Ussermann, Episcopatus Wirceburg. 358.

Geographische Bezüge:

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Inhalt

Kopfregest:

Erzbischof Gerlach von Mainz entschädigt das Kloster Bronnbach.

Vollregest:

Erzbischof Gerlach von Mainz bekundet, dass Abt Billung und der Konvent [des Zisterzienserklosters] zu Bronnbach (Burnbach) mit Willen des Grafen Eberhard von Wertheim, der des Klosters Schirmer ist, die 2.000 Mark Silber, die sie auf Leib und Gut derer von Külsheim (Kulsheim), und die 1.000 Mark Silber, die sie auf Leib und Gut derer von Gamburg vor dem fränkisch-bayrischen (des riches, zu Franken und zu Bayern) Landfrieden zu Nürnberg erlangt (erkobert und erclagt) haben - für den Schaden, der ihnen geschehen ist aus den Schlössern Külsheim und Gamburg, die der Ritter Konrad von Seinsheim (Saunsheim, Sauwensheim) und dessen Gemeiner vom Erzstift pfandweise innehaben -, ihm und dem Erzstift mit allen Ansprüchen und allem Rechte gegeben haben; er soll sie dafür gegen alle Forderungen, die dieser Sache wegen an sie kommen möchten, schirmen mit Rat des Grafen Eberhard. Wenn der Erzbischof die 3.000 Mark oder einen Teil davon gewinnt (erkoberten oder yngewonnen), soll er dem Kloster den Schaden ersetzen in der Weise, wie die drei, die darüber gekoren sind, in ihrer Mehrheit bestimmen; gewinnt er sie mit Hilfe des Grafen, so soll er diesen für die Hilfe schadlos halben. Erzbischof Gerlach von Mainz wählt den Ritter Ulrich von Kronberg, seinen Hofmeister, zum Ratmann, das Kloster und der Graf von Wertheim wählen den Walther Codebus (Kodebus), und beide Parteien zusammen nehmen den Edelknecht Eberhard Rüdt (Rude) von Bödigheim (Budikeim, Budenkeim) zum dritten Mann. Was diese bestimmen, hat der Erzbischof binnen Monatsfrist zu erfüllen. Stirbt der Ratmann einer Partei, so hat diese innerhalb eines Monats einen neuen zu ernennen; stirbt der Drittmann, so kommt Ritter Konrad Rüdt an seine Stelle, nach dessen Tod Ritter Eberhard Rüdt. Abt und Konvent bekennen, die 3.000 Mark Silber mit allem Nutzen und Recht dem Erzbischof gegeben zu haben; Graf Eberhard von Wertheim bekundet seine Zustimmung. Abt, Konvent und Graf siegeln mit.

- G. an sent Walpurg tag (b: sente Walpurge dage) 1354.

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Keine

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Zitierhinweis:

Vigener, RggEbMz Nr. 0118, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/5543 (Zugriff am 28.03.2024)