Inhalt

Kopfregest:

Erzbischof Gerlach von Mainz nimmt Stellung gegen Wilhelm Pinczon.

Vollregest:

Erzbischof Gerlach verpflichtet sich mit dem römischen König Karl dem Kuno von Falkenstein, Mainzer Domherrn, gegenüber, mit allen Kräften darauf hinzuwirken, dass Wilhelm Pinczon, den der Papst mit der Mainzer Dompropstei providiert hat, diese Propstei an Kuno abtritt und dem Papst sowie den Kardinälen schreibt, das sei sein Wille und er bitte, den Kuno mit der Propstei zu providieren. Auch der Erzbischof will mit dem König bei dem Papst und den Kardinälen mit allem Fleiß dahin wirken, und zwar auf eigene Kosten, binnen Jahresfrist. Schlagen die Bemühungen des Erzbischofs fehl, so soll sich Kuno an das halten, was ihm auf Lebzeiten verschrieben ist; das steht ihm auch jetzt schon zu, bis er die Propstei bekommt, und später, soweit er die Einkünfte der Propstei nicht vollständig erhält.[a]

- Datum Moguntia 1354 feria quarta proxima. post epiphaniam domini.

Fußnotenapparat:

[a] Vgl. Reg. 7 § 2 und Reg. 31 - Vgl. Gerlachs Urkunde vom 30. Januar 1354, 26. Mai 1355 und 3. Aug. und Vigener in den Mitteil. d. oberhess. Geschichtsvereins N. F. 14 (1906), 13ff.

Quellenansicht

Keine

Metadaten

Personenindex

• Mainz: Gerlach [Eb. 1346-1371] (Aussteller)
• König: Karl IV. [1346-1378] (Aussteller)
• Falkenstein: Kuno von (Empfänger)
• Pinchon: Wilhelm (Nennung)

Körperschaften

• Rom : Papsttum (Nennung)
• Rom : Kardinalskollegium (Nennung)