Inhalt

Kopfregest:

Erzbischof Gerlach von Mainz räumt dem Kuno von Falkenstein Einkünfte an Zollstellen ein.

Vollregest:

Erzbischof Gerlach von Mainz bekennt, dass er sich mit Rat seiner Freunde mit dem ehrbaren Mann Kuno von Falkenstein[a] über die Stiftsschulden, für die Kuno oder Herbord von Hechtsheim (Hexheym), Erzbischof Gerlachs lieber Getreuer, im Namen des Erzstiftes gesprochen oder Bürgen gesetzt haben, doch nur bis zur Höhe von 2.500 kleinen Gulden, dahin geeinigt hat, dass Kuno an den Zöllen zu Ehrenfels (Erenvels) und Lahnstein (Lansteyn) von jedem der dortigen Turnosen, sie seien dem Erzbischof, Kuno oder sonst jemand, jede Woche 1 kleinen Gulden (= 1 Pfund Heller) erheben soll. Wenn er so dieses Geld erhoben hat, darf er bis zur Ausgleichung des Schadens, den er damit an seinen Turnosen, die ihm zu Pfand stehen oder vom Reiche gegeben sind, gehabt hat, von jedem Turnos des Erzbischofs und anderer Leute wöchentlich 1 kleinen Gulden einnehmen. Die Zöllner zu Ehrenfels und Lahnstein weist der Erzbischof zur Auszahlung an. Wenn der Erzbischof die Turnosen, die an den beiden Zöllen in seiner Hand stehen, einem anderen gibt, soll er für die Sicherstellung der Ansprüche Kunos auf den wöchentlichen Gulden von jedem Turnos sorgen.

Fußnotenapparat:

[a] Nach Conen von Valk. setzt die Handschrift: etc.; es mag, wie in einigen Urkunden, dumprabist unsers stiftes im Original gestanden haben, oder, wie in anderen, canonike u. st.

Quellenansicht

Keine

Metadaten

Personenindex

• Mainz: Gerlach [Eb. 1346-1371] (Aussteller)
• Falkenstein: Kuno von (Empfänger)
• Hechtsheim: Herbord von (Nennung)

Ortsindex

• Lahnstein : Zoll (Nennung)
• Ehrenfels : Zoll (Nennung)

Körperschaften

• Hechtsheim : Herren von/aus (Nennung)