Inhalt

Kopfregest:

Erzbischof Gerlach von Mainz verpfändet dem Kuno von Falkenstein zur Erledigung seiner Vormundschaft diverse Güter

Vollregest:

Erzbischof Gerlach von Mainz bekundet, dass er mit Willen seines ganzen Kapitels gemäß der freundlichen Sühne,[a] die König Karl, sein lieber gnädiger Herr, zwischen ihm und dem ehrsamen Manne Kuno von Falkenstein, Mainzer Domherrn,[b] mit Rat der Kurfürsten, Fürsten, Grafen, Freien und Herren zu Nutz, Ehre und Gemach des Erzstifies (gnedelich unde wislich) gemacht hat, dem Kuno von Falkenstein zur Entledigung der Vormundschaft des Erzstiftes 40.000 Golden Frankfurter Währung (1 Gulden = 1 Pfund Heller) zu geben schuldig ist und verpfändet ihm dafür gen. Güter. (Die Beschreibung des Pfandbesitzes und die Bestimmungen darüber genau wie in der Urkunde König Karls, voriges Regest § 1.)

Kuno oder seine Erben oder der, dem er die Pfandschaft überträgt, sollen alle Mannen, Burgmannen, Bürger und Leute, die in die Pfandschaft gehören, soweit das die Pfandgüter berührt, und die in den Pfandgütern wohnende Geistlichkeit in ihren Rechten und Gewohnheiten, sowie die Freiheiten der nicht dort wohnenden Geistlichkait, namentlich des Domkapitels und der übrigen Geistlichkeit zu Mainz, unangetastet lassen. Das Domkapitel (wir daz gemeyne capital des dumez zu Mencze) bekundet seine Einwilligung und siegelt mit.

- Datum Moguntie feria sexta proxima post circumcisionem domini 1354.

Fußnotenapparat:

[a] Voriges Regest.
[b] dumprohisten des obgnanten stiflts, aber dumprobisten ist getilgt und am Rande [kano]niken nachgetragen.

Quellenansicht

Keine

Metadaten

Personenindex

• König: Karl IV. [1346-1378] (Nennung)
• Falkenstein: Kuno von (Empfänger)
• Mainz: Gerlach [Eb. 1346-1371] (Aussteller)

Ortsindex

• Frankfurt - Stadt : Frankfurt - Stadt (Lokale Währung)