Vigener - Erzbischofsregesten (1354-1374)

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Vigener, RggEbMz Nr. 3041

Datierung: 8. Oktober 1372

Quelle

Aussteller:

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Ausstellungsorte:

Archiv: Vigener, Regesten

Weitere Überlieferung:

Vigener, Regesten mit Verweis auf:

  • Or. Perg.: Marburg, Staatsarchiv (Landgräfl. Ehesachen). Das spitzovale rote Siegel an lila Seidenschnur. Rechts auf dem Umbug: Benedictus. links: VII, auf der Rückseite: W. de Argenh, auf der Vorderseite am oberen Rande, mitten über dem Text: Vid[it?] dominus abbas, rechts oben: ob commiss[ionem ?], weiter unten: per d[ominum ?]. Auf der linken Seite: cor[rectum?]. Ein Vermerk links unter dem Bug.

Geographische Bezüge:

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Inhalt

Kopfregest:

Päpstlicher Dispens für die umstrittene Eheschließung des Landgrafen Herman von Hessen mit Johanna von Nassau.

Vollregest:

Der Kardinalpriestor Stephan vom Titel des hl. Eusebius an den Bischof von Speyer oder dessen vicarius in spiritualibus: Landgraf Hermann von Hessen[a] und die domicella Johanna von Nassau (Nassowe), die Tochter des verstorbenen Grafen von Nassau, die, ohne zu wissen, dass sie im vierten Grade verwandt sind, ehedem auf Geheiß ihrer Eltern und Freunde, um die gegenseitigen Streitigkeiten beizulegen, die Ehe eingegangen sind[b], haben um päpstlichen Dispens gebeten.

Der Kardinal beauftragt gemäß dem mündlichen Befehl des Papstes den Bischof, die beiden nach einer von ihm zu bemessenden zeitweiligen Trennung unter Auferlegung einer Buße von der Exkommunikation zu befreien, ihnen den päpstlichen Dispens zur Eheschließung zu gewähren und ihre Kinder zu legitimieren.[c]

- Datum Avinione VIII. idus Octobris pontificatus domini Gregorii pape XI. anno secundo.

Fußnotenapparat:

[a] In der Urkunde heißt es: (ex parte nobilium) Herremundi dicti Langreve! Auch nachher steht: Herremundum, Herremundo.
[b] Johanna von Nassau-Weilburg, die Tochter Graf Johanns I., des Vaterbruders Bischof Adolfs, war seit 1367 mit dem Landgrafen Hermann von Hesseu vermählt. Vgl. Küch in der Zeitschr. des Ver. f. hess. Gesch. N. F. 17 (1892), 414 f. und Diemer ebenda 27 (1903), 22.
[c] Bischof Adolf hat sich der Sache offenbar nicht angenommen, denn am 18. März 1373 (XV. kal. April. pont. Gregor. XI. anno tercio) erging derselbe Auftrag an den Bischof [Gerhard] von Würzburg. Or. Perg.: a. a. O. in Marburg.

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Zitierhinweis:

Vigener, RggEbMz Nr. 3041, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/4645 (Zugriff am 28.03.2024)