Vigener - Erzbischofsregesten (1354-1374)

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Vigener, RggEbMz Nr. 3014a

Datierung: Zwischen dem 4. April und dem 27. April 1373

Quelle

Ohne Aussteller, Empfänger und Empfangsort

Archiv: Vigener, Regesten

Weitere Überlieferung:

  • Vigener, Regesten mit Verweis auf:siehe Angaben im Text.

Geographische Bezüge:

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Inhalt

Kopfregest:

Vorgeschichte Erzbischof Adolfs von Nassau.

Vollregest:

Am 4. April 1373 war Erzbischof Johan I. gestorben (Vigener, RggEbMz Nr. 3005), am 21. April bereits wurde die Erhebung Bischof Adolfs von Speyer zum Verweser des Erzstiftes durch das Domkapitel verkündet (Vigener, RggEbMz Nr. 3051).

Bei der kurzen Dauer der Sedisvakanz, die schon ganz unter dem Zeichen der Wahl des zwei Jahre zuvor noch von der Mehrheit des Domkapitels abgewiesenen[a] Adolf von Nassau stand, ist der Mangel an urkundlicher Uberlieferung begreiflich. Doch kann man dem Vertrag, den Adolf am 27. April 1373 mit dem Domkapitel über dessen Schuldforderungen an das Erzstift abschloss,[b] entnehmen, dass es auch während dieser siebzehntägigen Vakanz mindestens nicht an Schuldverbriefungen gefehlt hat, die für das Erzstift als solches durch das Domkapitel vollzogen worden sind.[c]

Da dem Erwählten des Domkapitels die Anerkennung durch Papst Gregor XI. versagt blieb, so ist das Domkapitel auch nach dem 21. April und abgesehen von den Huldigungsbefehlen (vgl. Vigener, RggEbMz Nr. 3051 ff.) stärker als sonst hervorgetreten, doch stets im Sinne Adolfs und in Verbindung mit ihm.[d]'

Münzen aus der Zeit der Sedisvakanz von 1373 sind nicht bekannt (vgl. dazu Vigener, RggEbMz Nr. 2829); auch das Kgl. Münzkabinett in Berlin besitzt nur aus der Sedisvakanz von 1371 einen (in Bingen geprägten) Goldgulden.

Fußnotenapparat:

[a] Vgl. Vigener, RggEbMz Nr. 2310.
[b] Vigener, RggEbMz Nr. 3060.
[c] In der Urkunde Adolfs heißt es von den Domherren: und [vorher ist von der Zeit Gerlachs und Johanns die Rede] auch waz schaden, schult, globede oder briefe sie semptlich oder besundern des stiftes halben geliden, gemacht, getan oder geben haben in der ersten vacacien des stiftes czu Mencze von unsers vorgenanten seligen herren und vettern erczbischofes Gerlaches und nu<o> von unsers herren Johans seligen erczbischofes zu Mencze wegen, den got gnade.
[d] Vgl. etwa Vigener, RggEbMz Nr. 3117 und die Urkunde vom 11. August 1374.

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Keine

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Zitierhinweis:

Vigener, RggEbMz Nr. 3014a, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/4616 (Zugriff am 29.03.2024)