Otto - Erzbischofsregesten (1328-1353)

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Otto, RggEbMz Nr. 3008

Datierung: 13. April 1329

Quelle

Ohne Aussteller, Empfänger und Empfangsort

Archiv: Otto, Regesten

Weitere Überlieferung:

  • Otto, Regesten mit Verweis auf: Cop.: Würzburg Ingrossaturbuch II f. 7). - Gedr.: Würdtwein, Nova subs. dipl. 5, 40 Nr. 25; Wenck, Hess. Landesgesch. 2 (1789) Urkb. 313 Nr. 307. - Reg.: Scriba, Hess. Reg. 2, 93 Nr. 1202.

Inhalt

Kopfregest:

Heinrich von Fritzlar und einige Edelknechte von Schweinsberg bekunden, daß Provisor Balduin ihre Dienst soweit vergütet und sie zu Erbburgmannen in Fritzlar gewonnen hat.

Vollregest:

Der Scholaster Heinrich von Fritzlar und die Knappen (armigeri) Reinher und Johannes, Brüder von Schweinsberg, bekunden, dass Baldewin, des hl. Stuhles von Mainz Provisor und Defensor, für die Dienste, die Reinher und seine Diener (servitores) dem verst. Erzbischof Mathias geleistet haben, und für alle Schäden, die die beiden Brüder in Diensten der Mainzer Kirche erlitten haben (sustinuimus), und für alle Ansprüche (pro aliis impetitionibus quibuslibet), die sie bis auf den heutigen Tag gegen Baldewin (ipsum dominum nostrum) und die Mainzer Kirche geltend machen konnten (nobis ex quacunque causa competentibus) und auf die sie alle für sich und ihre Erben verzichtet haben, sein Gericht (iurisdictionem) gen. Bulenstrud (Bo-) mit den Dörfern des Gerichtes (villis iurisdictionis) und allem Zubehor und allen Einkünften, ausgenommen 11 Malter Hafer Marburger Maßes (Marpurg-) (ibidem iam existentibus), die alljährlich an seinen Keller in Amöneburg (-me-) abgeführt werde müssen (ministrandis), bis zur Zahlung von 150 Mark reinen Silbers Fritzlarer Gewichts und 200 Pfund Heller, die er ihnen aus den angegebenen und anderen Gründen schuldet, ihnen verpfandet hat auf so lange, bis durch ihn ider seine Nachfolger im Mainzer Erzbistum für die angegebene Summe das Gericht samt Zubehör zurückgekauft wird, was ihnen jederzeit unbenommen bleibt (salvum et licitum esse debet). Sie bekunden ferner, dass Baldewin (idem dominus noster) sie für 120 Pfd. Heller, die in den genannten 200 Pfd. einbegriffen sind, zu Burgmannen (castrenses hereditarios et perpetuos) zu Fritzlar (in oppido suo F.) gewonnen hat, wogegen sie ihm und dem Mainzer Erzstift ihren Hof und ihr Allod (curtem sive allodium sita) in Dorf Itter (villa Dorfyttere) mit Zubehör als Burglehen (feodu castrense hereditarium et perpetuum) auflassen (assignavimus et resignavimus), so dass sie sich in der Stadt Fritzlar 12 Pfd. Heller jährlicher Einkünfte zu verdienen haben (deserviendum). Sie versprechen, ihren Bruder Hermann, in quantum et quam primum possumus, zu veranlassen, der Einigung beizutreten. Es siegeln die Aussteller.

- D. 1329 idus Aprilis.

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Keine

Metadaten

Zitierhinweis:

Otto, RggEbMz Nr. 3008, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/6428 (Zugriff am 06.11.2024)