Otto - Erzbischofsregesten (1328-1353)

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Otto, RggEbMz Nr. 4025

Datierung: 27. September [1336][1]

Quelle

Ohne Aussteller, Empfänger und Empfangsort

Archiv: Otto, Regesten

Weitere Überlieferung:

Or.: München, B. Hauptstaatsarchiv (Mainz, Erzstift fasc. 148 a). Spur eines rückwärts aufgedrückten grünen Sekretsiegels. Gedr.: Würdtwein, Subs. dipl. 5, 196 nr. 43; Dobner, Monum. Boemie 4, 284; Emler, Reg. Bohemie 4, 131 nr. 332; Iirecek, Cod. jur. Boh. 2, 1 nr. 128. Reg.: Boehmer, Reg. Imp. 203 nr. 221; Chlumecky, Cod. dipl. Moravie 6 (1854), 41; Würth-Paquet, Table chronologique (Publications de la société 18 [1862]) 22 nr. 62 zum 28. Sept. 1311.

Inhalt

Kopfregest:

König Johann von Böhmen schreibt Erzbischof Heinrich von Mainz.

Vollregest:

König Johann von Böhmen teilt dem Erzbischof Heinrich von Mainz (amico carissimo) mit, daß er die (hoc anno) wegen des Krieges mit den Herzögen von Österreich verschobene Krönung seiner Gemahlin, der Königin Beatrix, am 5. November (fer. III. post instans festum Omnium Sanctorum) vornehmen lassen wolle. Da nun der König annimmt, daß der Erzbischof der weiten Entfernung wegen nicht, wie der König es gerne sähe, an der Feier sich beteiligen (interesse) könne, so bittet er ihn, seinen Suffraganen, den Bischöfen Johann von Prag und Johann von Olmütz, oder dem Bischof Witko von Meißen Vollmacht zu erteilen (auctoritatem vestram seu vices vestras concedere et committere), statt seiner die Königin zu krönen.

Er sendet den Wilhelm de Sleyda, ferner Winand und Adam de Dünstekoven (Duentzkoven)[2] mit dieser Urkunde zur näheren Aufklärung an den Erzbischof und erklärt sich zu Gegendiensten bereit (quod vestris inde desideriis in simili aut maiori obligamur).

D. Prage fer. VI. ante festum s. Michaelis s. a.

Quellenkommentar:

Die Urkunde beleuchtet die Situation. In welchem Zusammenhang sie mit Baldewins Verzicht auf Mainz steht, ist schwer zu sagen.

Man ziehe hierher das Reg. 3685.

Fußnotenapparat:

[1] Beatrix kam am 7. Januar 1336 nach Prag und wurde am 18. Mai 1337 von Bischof Johann von Prag gekrönt (s. Königsaaler Geschichtsquellen ed. Loserth 523 und 529); über die Kämpfe mit den österreichischen Herzögen s. l. c. 524 und 526).
[2] Adam de Dunzenkobin oder Donczekoben erscheint später als scutifer der Kölner Diöz., bezw. als Kämmerer des Erzbischofs Heinrich von Mainz; s. Regg. zum 28. Nov. und 14. Dez. 1338.

Quellenansicht

Keine

Metadaten

Zitierhinweis:

Otto, RggEbMz Nr. 4025, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/6351 (Zugriff am 28.03.2024)