Inhalt

Kopfregest:

Erzbischof Gerlach von Mainz gibt seine Erlaubnis dazu, dass Reinhard von Westerburg Schulden aus seinem Turnosen am Zoll Lahnstein tilgt.

Vollregest:

Reinhard Herr zu Westerburg und zu Schaumburg (Schauwenburg) bekennt, dass er dem ehrbaren Mann Peter Homerey, Bürger zu Mainz (Mentze) und dessen Erben 450 Gulden schuldet, worüber dieser eine Urkunde besitzt.

Reinhard bekennt für sich und seine Erben, dass sie den Peter in ihren Turnosen auf dem Zoll Lahnstein (Lanstein) gesetzt haben und ihn kraft dieses Briefes dort einsetzen. Er bzw. seine Erben dürfen die Gelder aufheben und sich derer ohne Widerspruch so lange bedienen, bis die 450 Gulden vollständig ausbezahlt sind. Danach haben die Gläubiger kein Recht mehr an diesem Turnosen.

Als Sicherheit hängt Reinhard sein Siegel an diesen Brief. Da der Turnosen Lehen des Erzbischofs Johan von Mainz und seines Stiftes ist, hat Reinhard ihn gebeten, sein Einverständnis zu geben und Peter und dessen Erben für die Dauer des Zahlungsvorganges zu schützen und zu schirmen. Der Erzbischof gibt seinem »lieben Schwager und Getreuen« die entsprechende Erlaubnis und kündigt sein Siegel an.

- Datum in campis prope Franckinfurt feria sexta post diem beati Mathei apostoli ...1400.

Quellenansicht

Keine

Metadaten

Personenindex

• Mainz: Johann II. [Eb. 1396/97-1419] (Aussteller)
• Humery: Peter (Nennung)
• Westerburg: Reinhard von (Aussteller)

Ortsindex

• Lahnstein : Zoll (Nennung)
• Frankfurt - Stadt : Frankfurt - Stadt (Ausstellungsort)

Körperschaften

• Westerburg : Herren von (Nennung)
• Schaumburg [Lahn] : Herrschaft (Nennung)