Inhalt

Kopfregest:

Erzbischof Johan von Mainz macht Ritter Eberhard von Fechenbach zu seinem Burggrafen und Amtmann in Starkenburg.

Vollregest:

Erzbischof Johan von Mainz anerkennt die fleißigen Dienste, die sein »lieber Getreuer« der Ritter Eberhard von Fechenbach (Vechinbach) ihm und dem Mainzer Stift geleistet hat und künftig noch leisten soll. Darum und aus besonderer Gnade hat er ihn zum Burggrafen und Amtmann auf die Starkenburg gesetzt. Er soll das Amt verteidigen, handhaben, schirmen und schützen.

Von den Gefällen des Amtes sollen ihm jährlich, so lange er im Amt ist, zufallen: 150 Malter Korn. 250 Malter Hafer, 8 Fuder Wein, die halbe Schafweide, die Hälfte der Küchenspeise, ein Drittel der Hühner, die Hälfte des Heus im Amt sowie die Hälfte aller Frevel unter 10 Pfund. Was der Erzbischof an den Freveln beansprucht, muss Eberhard ihm überlassen. Weiter bekommt er 25 große burgkese sowie die Fischerei auf der Weschnitz (Wyschutze). Darüber hinaus stehen ihm persönlich keinerlei Einnahmen im Amt zu.

Er ist bei allen weiteren Einnahmen des Amtes dem Keller bei deren Einziehung behilflich. Er soll zum Nutzen des Erzstiftes und der Bewohner im Amtsbereich wirken. Dies hat er gelobt und zu den heiligen geschworen.

Der Erzbischof kündigt sein Siegel an.

- Datum [a]

Fußnotenapparat:

[a] Die Einordnung in das Jahr 1398 ergibt sich aus der Stellung des Eintrags innerhalb des Ingrossaturbuches.

Quellenansicht

Keine

Metadaten

Personenindex

• Mainz: Johann II. [Eb. 1396/97-1419] (Aussteller)
• Fechenbach: Eberhard von (Empfänger)

Ortsindex

• Weschnitz : Fluss (bache) (Nennung)

Körperschaften

• Starkenburg : Burggrafen (Nennung)
• Starkenburg : Amt (Nennung)
• Starkenburg : Kellerei (Nennung)
• Fechenbach : Herren von (Nennung)