Inhalt

Kopfregest:

Die Sachsen, welche sich aufs neue von König Heinrich bedroht sahen, richteten mehrfache Schreiben an die mit dem König befreundeten Fürsten.

Vollregest:

So schrieben auch der Bischof Werner von Magdeburg und alle geistlichen und weltlichen Großen Sachsens an den Erzbischof Siegfried einen Brief folgenden inhalts: Gequält von vielen und großen Drangsalen wenden wir uns an euch mit der Bitte, unsere Lage zu erwägen und uns im Falle, dass ihr sie gerecht findet, Hilfe zu gewähren. Unser König, der sich der Leitung derjenigen anvertraute, welche nicht bedenken was billig und gut ist, hält uns in harter Knechtschaft und schädigt uns an Leib und Gut. Für die Unbill, welche bei der Zerstörung eines Klosters den Gräbern und Leichen seines Sohnes und Bruders zugefügt ward und an der wir unschuldig sind, will er uns mit seinem Zorn heimsuchen. Wir bitten euch daher, dieses Unheil von uns fernzuhalten und versprechen jede Sicherheit, die ihr oder ein anderer Fürst des Königs von uns verlangt. Wenn der König euern Rat nicht hört, so bitten wir, dass ihr euch wenigstens nicht als Werkzeug seiner Wut gebrauchen lasst. 

Quellenansicht

Keine

Metadaten

Personenindex

• König: Heinrich IV. [1056-1105] (Nennung)
• Magdeburg: Werner [Bi. 1063-1078] (Nennung)
• Mainz: Siegfried I. [Eb. 1060-1084] (Nennung)

Körperschaften

• Sachsen : Fürsten (Nennung)