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Kopfregest:

Erzbischof Wilhelm schildert dem Papst Agapit II. die Gefahr, welche der Christenheit durch die barbarischen Völker droht.

Vollregest:

Erzbischof Wilhelm schildert dem Papst Agapit II. die Gefahr, welche der Christenheit durch die barbarischen Völker drohte, beklagt die Zwietracht, welche unter den christlichen Brüdern herrscht, und beschreibt namentlich die Drangsale, welche Erzbischof Herold von Salzburg durch den Herzog Heinrich von Bayern zu ertragen gehabt. Auch führt er Beschwerde über Verletzung der Privilegien der Mainzer Kirche durch Mönche des Klosters zu Magdeburg sowie über einen falschen Propheten, welcher sich rühmte, er könne soviele Pallien als er mit Pfunden kaufen wolle, von Rom mit nach hause bringen; derselbe habe auch einen Brief mitgebracht, in welchem gesagt werde, dass es dem König durch apostolische Machtvollkommenheit erlaubt sei, die Episcopien zu ordnen, wie es ihm gefalle. Wenn es ihm aber beliebe, die Mainzer Kirche auf die besagte Weise zu berauben, so möge er zuvor an den König oder an Brun von Köln oder Ruodbert von Trier schreiben, damit ein Konzil, am liebsten in Mainz, den Zustand der hl. Kirche untersuche; er selbst wolle aber lieber den fremden Völkern das Evangelium verkünden, als das Unheil seiner Kirche und ihrer Heiligen sehen wenn anders das Geld Hadamars (Abts von Fulda) mehr vermöge, als die frommen Einrichtungen des hl. Bonifatius.

Quellenansicht

Keine

Metadaten

Personenindex

• Mainz: Wilhelm [Eb. 954-968] (Aussteller)
• Mainz: Bonifatius [Bi/Eb 746-754] (Nennung)
• Papst: Agapit [946-955] (Empfänger)
• Trier: Ruotberg [Eb. 931-956] (Nennung)
• Salzburg: Herold [Eb. 939-955] (Nennung)
• Bayern: Heinrich von [Hzg.] (Nennung)
• Köln: Brun [Eb. 953-965] (Nennung)
• Fulda: Hadamar [Abt 927-956] (Nennung)

Ortsindex

• Magdeburg : Kloster (Nennung)