Mainzer Ingrossaturbücher Band 1

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StA Wü, MIB 1 fol. 158

Datierung: 11. April 1386

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Archiv: Würzburg StaatsA

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Inhalt

Kopfregest:

Der Ritter Johann von Waldeck gen. von Sooneck ist gegen Gewährung eines Mannlehens erneut Mann Erzbischof Adolfs von Mainz geworden.

Vollregest:

Item l(itte)ra Johannis de Sanecke, contine(n)s quod d(omin)us Magunt(inus) sibi et suis heredibus feud(avit) capatibus de corpo(r)e suo destendentibus feuda quondam Johannis de Rudensheim in marchia de Loriche ad eccl(es)iam devoluta de novo concessit in feudum.

[Der Ritter] Johann von Waldeck (Waldecke) gen. von Sooneck (Sanecke) bekennt, dass Erzbischof Adolf [I.] von Mainz (Mentze), sein »lieber gnädiger Herr« ihn und seine Leibeslehnserben erneut zu seinem und des Stiftes Mainz Mann gewonnen hat.

Als rechtes Mannlehen hat er diejenigen Weingärten erhalten, die der Ritter Konrad (Conrad) von Rüdesheim (Rudinsheim) bis zu seinem Tod als erzstiftisch-mainzisches Mannlehen gehabt hat. Diese nun ledig geworden Lehen in der Lorcher Gemarkung (in Lorcher marke) befinden sich an folgenden Stellen: ein Weingarten bei (eben an) Lorchhausen (Lorch(er)huse) zwischen dem Gut des Herrn Gerhard (Gerharde) von dem Steine und Johann Stumpf (Stumpe) von Waldeck (Waldecke), ein Weingarten neben dem Gut Johann Stumpfs, unterhalb (nedenweg) des Wegs der auf den Edexenberg (uff den Edessenb(er)g) [bei Lorchhausen] führt, zwei Weingärten unmittelbar daneben, von denen einer Katherine (Katherine(n)) gehört, der andere den Enkeln des Feler (beide geben jeder halb(e)n wine davon), ein Weingarten aufwärts Richtung (offwert nacher) Lorch, gelegen zwischen dem Gut des Erwin Fust (Fuste) und den Enkeln des Happinfaudes [?], ein Weingarten aufwärts (offwert) an dem Mannwerk (mane werg), zwischen dem Gut des Sohnes des Silebruder (Silebrud(er)s) und Albrechte in der Porten, einen Weinberg an Geydersdaler lay oberhalb (obendig) Lorch, zwischen dem Gut des Jeckeln Syboden und dem des Henne Greber (Greb(er)) sowie ein Weingarten oberhalb der Rudern an Bodenguber kaderach naher Lorche wert.

Erzbischof Adolf habe ihm auch die frissching wine und die Weingärten geliehen, die der verstorbene Konrad vom Stift Mainz in der Lorcher Gemarkung gemäß der darüber versiegelt gegebenen Urkunden als rechtes Mannlehen gehabt hat.
Ritter Johann und seine Leibeslehnserben sollen die Lehen gemäß Mannlehenrecht und Gewohnheit mit eiden, globden, truwe(n) und dinste(n) verdienen, vorbehaltlich des Wittumsrechtes, das der verstorbene Konrad mit Einverständnis des Erzbischofs seiner Ehefrau Agnes eingeräumt hat. Über dieses Wittum haben die erzbischöflichen Vorgänger Urkunden ausgestellt.

Ritter Johann kündigt sein Siegel an.

- Datum Eltevil feria quarta post dominicam Judica ... 1386.

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Zitierhinweis:

StA Wü, MIB 1 fol. 158, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/561 (Zugriff am 24.04.2024)