Guden, Codex diplomaticus

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Guden, Cod. dipl. 3, S. 534 [01]

Datierung: 4. Februar 1381

Quelle

Aussteller:

Ausstellungsorte:

Archiv: Guden, Cod. dipl.

Weitere Überlieferung:

  • Gudenus, Codex diplomaticus
  • Regestensammlung im StAD Best. R 11 A Kurmainzer Regesten Nr. 2 und RTA I, S. 291 Nr. 170 (Mit Verweis auf: Wirzb. Arch. Konserv. lib. reg. lit. eccl. Magunt. 4 (20) fol. 197-199. Überschrift des Stückes: Item litera contines quod Wenczlaus Romanorum rex procurare tenetur a domino Urbano papa sexto infra spacium trium mensium videlicte absolucionem super omnibus articulis in eadem contintis. - München, Reichsarchiv Urkunden Wirzburg (Mainz) IX 30/3 or. mb. c. sig. pend., gleichzeitige Überschreibung in verso litere domini Wenceslai Romanorum regis certorum punctorum in composicione inter Ludwicum Babinbergensem comprehensorum et quondam daminum A[dolffum, beigefügt von anderer Hand] archiepiscopum Maguntinensem super habilitacione cleri racione adhesione eidem Adolffo facte [so wahrscheinlich; genannte Hand setzt statt der zwei letzten Worte: Archiepiscopo] et adhesionis antipape; Regesta Boica X, 67 (Aus Or). - Weidenbach, Regesten Bingen Nr. 348 (aus Guden). - Nassauische Annalen 1, Heft 2,3 S. 124).

Geographische Bezüge:

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Inhalt

Kopfregest:

König Wenzel, verspricht Erzbischof Adolf I. von Mainz, binnen drei Monaten den Papst Urban VI. dahingehend zu bringen, dass er alle dem Erzbischof erteilten Gerechtigkeiten gänzlich vollführt und vollzieht.

Vollregest:

Wenzel, Römischer (romischer) König, König in Böhmen (Beheim), und sein Rat sind mit Erzbischof Adolf I. von Mainz (Mencze), des Heiligen Römischen (romischen) Reiches in Deutschen Landen Erzkanzler übereingekommen.

Der König gelobt, genannte Punkte bei Papst Urban VI. oder bei dessen Nachfolger in den auf die Krönung folgenden drei Monaten zu bewirken, dass Adolf sein Pallium erhält, er sich Erzbischof von Mainz und Bischof von Speyer nennen (scribere et nominare) darf, dass Endres (Andree) von Brauneck (Brunecke) Dompropst bleibt, Wilhelm Flache (Flachen) - nach dem Tod Heinrich Beyers - Domdekan, Graf Johann - ehedem (quondam) Boppo - von Eberstein (Ebersteyn), Verwandter des Erzbischofs, Domherr, Nicolaus (Nicolao, Clawes) vom Stein (de Lapide, vom Steyne) der Junge Domherr, Hermann Rost Dekan zu St. Stephan in Mainz, sowie Bruder Wilhelm vom Predigerorden von Herrn (dominus) Ruberto mit der Kirche Budensis [Ofen] providiert wird.

Kann König Wenzel dies nicht bewirken, will er den Klerikern eine Geldentschädigung aus seinen Zolleinnahmen am Rhein bezahlen. Erzbischof Adolf bzw. das Domkapitel sollen das Geld dann von jedem Fuder Wein und aller kauffmanschafft noch dem margczal, die rheinauf- oder rheinabwärts (Reyn uff oder abe) geführt werden, vereinahmen. Wenzel kündigt sein Majestätssiegel an.

- [...] geben ... zu Nuremberg ... 1381 ... des nehesten montages nach unser frawen tage lichtmesse, unseres Reiches des Böhmischen (Behemischen) im 18., des Römischen im 5. Jahr.

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Zitierhinweis:

Guden, Cod. dipl. 3, S. 534 [01], in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/4063 (Zugriff am 29.03.2024)