Guden, Codex diplomaticus

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Guden, Cod. dipl. 3, S. 578 [02]

Datierung: 16. Dezember 1384

Quelle

Aussteller:

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Archiv: Guden, Cod. dipl.

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Inhalt

Kopfregest:

König Wenzel fordert Markgraf Balthasar von Meißen auf, Erzbischof Adolf von Mainz den diesem zustehenden Teil von Salza einzuräumen.

Vollregest:

Wenzel, Römischer (romischer) König und König zu Böhmen (Beheim) schreibt an den Markgrafen Balthasar von Meißen, Landgraf zu Thüringen (Doringen), seinen "lieben Oheim und Fürsten". 

Er habe vernommen, dass der Markgraf die Hälfte von Burg und Stadt Salza (Saltza), dem Erzbischof Adolf zu Mainz (Mentze), des Heiligen Römischen Reiches in Deutschen Landen Erzkanzler, dem königlichen "lieben Neffen und Fürsten" vorenthält. Der Markgraf sei wohl der Ansicht, dass die Sühne, welche unter Vermittlung des Königs zwischen dem Erzbischof Adolf, und dessen Vorgänger Bischof Ludwig einerseits, ihm, dem Markgrafen und seinen Brüdern andererseits zustandegekommen ist, die Verabredung gewesen sein soll, dass Balthasar diese Hälfte von Salza für eine Summe Geld innehaben solle. Der König teilt Balthasar nun mit, dass er - mit Rat seiner Freunde -  eine solche Bestimmung nie getroffen habe.

Er fordert den Markgrafen auf, dem Erzbischof Adolf und dem Stift Mainz die Hälfte von Burg und Schloss Salza unverzüglich zu überantworten und zu unbehindertem Besitz zu belassen.

- Geben zu Mentze am nechsten freitage nach Lucien tage, unserr reiche, des Behemischen in dem 22., und des romischen in dem 9. jaren [1384].[a]

Quellenkommentar:

[a] Das 9. Königsjahr König Ruprechts, war am 10.6.1385 vollendet, also muss das Jahresdatum mit 1384 aufgelöst werden.

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Keine

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Zitierhinweis:

Guden, Cod. dipl. 3, S. 578 [02], in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/2545 (Zugriff am 19.04.2024)