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BW, RggEbMz 10 Nr. 083

Datierung: 15. Mai 913

Quelle

Ohne Aussteller, Empfänger und Empfangsort

Archiv: Böhmer/Will, Regesten

Geographische Bezüge:

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Inhalt

Kopfregest:

Erzbischof Hatto stirbt.

Vollregest:

Zum Jahr 913: Hatho aeus obiit. Ann. Sangal. in: M. G. SS. I, 77; Ann. Col. 1. c. 98; Mogontiae Hattone aeo Augensique abbate mortuo, Heriger etc. Herim. Aug. in: M. G. SS. V, 112; Hatdho aeus et monachus. Ann. necrol. Fuld. maiores. in: Schannat, Hist. Fuld. 471 u. Böhm er, Font. III, 156: Hattho aeus. Ann. necrol. Fuld. min. in: Dronke, Trad. Fuld. 174 u. Böhmer, Font. III, 153.

Zum Jahr 912: Hatto aeus obiit, vir adeo strenuus et prudens, cui etc. Contin. Regin. in: M. G. SS. I, 614; Hatto obiit Mog. epie. Ann. Wirz. in: M. G. SS. II, 241; Lamb. Ann. l. c. 53; Ann. Disib. in: Böhmer, Font. III, 175.

Hatho aeus sedit annos 22, menses 8, obiit 912. Catal. Mog. in: Böhmer, Font. III, 139. u. Jaffé, Mon. Mog.3.

Spätere Chronisten versetzen den Tod Hattos in die Jahre 915, 917 und 918. Das Jahr 914 anzunehmen, wie neuerdings zuweilen geschah, ist als unbegründet zu verwerfen.

- Todestag: Zum 15 Mai: id. Mai. Hatto aeus ob. Calendarium Merseb. in: Höfer, Zeitschrift I, 114: id. Mai. Kalend. Aug. in: Zürich. antiquar. Gesellsch. VI, 59. u. Böhmer, Font. IV, 142. - 15 od. 16. kal. Febr. (Jan. 18 od. 17), wie einige Necrologien zu Hatto enthalten, bezieht sich auf Hatto II. Vergl. Waitz, Jahrbb. d. d. R. unter Heinrich I. Neue Bearbeitung. Excurs III. S. 200.

Der Ort, wo Hatto gestorben, und seine Begräbnisstätte sind unbekannt.

Die Todesart Hattos ist vielfach Gegenstand der Sage geworden. Nach Ekkehard stirbt er italica febre. (Parvo autem post tempore, confectus italica febre, cruce non exacta diem obiit ... Egit tamen ille pro anima eius precibus et opibus qualltumcunque potuit. Scrinia eius palatio addicta sibi non proderant. M. G. SS. II, 89. Vergl. Scheffer-Boichorst, K. Friedrich I letzter Streit mit der Kurie. 193: Ficker, Ueberd. Eigenth. d. Reichs am Reichskirchengut. in: Sitzungsber. d. Wiener Akad. lxxii, 389.) - Thietmar (M. G. SS. III, 736) lässt sein Ende repentina morte gleichsam als Strafe für den beabsichtigten Meuchelmord Herzog Heinrichs erscheinen. In noch verhängnisvollere Art bringt Widukind (M. G. SS. III, 428) den Tod Hattos mit der Erzählung von der goldenen Kette in Verbindung: (Hatto) videns suis calliditatibus finem impositum nimia tristitia ac morbo pariter non post multos dies confectus interiit. Noch spätere Erzählungen lassen ihn vom Blitz erschlagen werden, andere berichten, dass er lebend in den Feuerschlund des Aetna gefallen sei. (Hic a demonibus in puteum ignis in monte Sicilie precipitatur. Successio episcoporum Mog. in: Böhmer, Fontes IV, 358.) (Vergl. observat. Hallens. 1,74-78. Halle 1700. und Heidemann 37.) Am verbreitesten ist die Sage von den Mäusen und dem Mäuseturm bei Bingen, worauf wir an einer anderen Stelle zurückkommen werden.

Quellenansicht

Keine

Metadaten

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Ortsindex

Zitierhinweis:

BW, RggEbMz 10 Nr. 083, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/10812 (Zugriff am 28.03.2024)