Suchergebnisse
Ihre Suche hat 523 Treffer ergeben. Sie sehen Treffer 88.
Otto, RggEbMz Nr. 4517
Datierung: 27. April 1340 [1]
Quelle
Ohne Aussteller, Empfänger und Empfangsort
Archiv: Otto, Regesten
Weitere Überlieferung:
Or.: München, B. Hauptstaatsarchiv (Mainz, Erzstift fasc. 83a nr. 213). Siegel fehlt; Pressel vorhanden. Tilgungsschnitte. Gleichz. Dorsalnotizen von anderer Hand; eine Korrektur ohne Verweisung auf den Text: Stirbt H., so soll Gernoyt geben sin gebur von dem zolle, daz er nach der ziit versezent hat, und damit von dem zolle scheiden; stirbt G. in den zwei Jahren, so sollen seine Kinder dem Erzbischof daz gebur geben von der ziit und vom zolle scheiden.
Ouch wanne uns gebruch were von G. unsers geldes, daz uns geburde zu iechlicher ziit, so sollen wir ihn nit setzen uzer dem zolle; dan wir sullen sine burgen manen umb den gebrech unsers geldes, daz uns geburt.
Inhalt
Kopfregest:
Erzbischof Heinrich verpfändet den Zoll zu Miltenberg.
Vollregest:
Erzbischof Heinrich verpfändet dem (bescheyden manne) Gernode gen. Irremud, Altschultheiß von Wertheim (-heym)[2], und David gen. Buch, einem Juden daselbst, seinen Zoll zu Miltenberg (zu Wasser und zu Land) für die nächsten zwei Jahre für 1350 Pfd. Heller[3], wovon sie stets ein Viertel (= 337 Pfd. 10 Schilling Heller) voraus (beforint) zahlen sollen.
Der Erzbischof wird seine Amtleute in Miltenberg zum Schutz und zur Unterstützung der Pfandträger anhalten und ihnen von den Bußen für Zollhinterziehung[4] die Hälfte geben, doch sollen die Betroffenen mit ihrem Leib nur dem Erzbischof zu gerichte und gnadin steyn.
Von den Kaufleuten, die die Straße vermeidend ubir walt farin, sollen die Pfandinhaber den Zoll zu Aschaffenburg erheben dürfen. David soll während der zwei Jahre an der Zollstätte wohnen, ohne zur Judensteuer herangezogen zu werden; auch sonst wird der Erzbischof die beiden Pfandinhaber in keinen Dingen wider Recht dringen.
Wer iz, daz die straze abeneme, also daz iz dem zolle kuntliche schade were, oder falls der Erzbischof selbst den Zoll minderte, so sollen als Schiedsrichter entscheiden: der Kanoniker des Mainzer Stiftes Ebirhard von Hirschhorn (Hirtzhorne) und Wilderich, Heinrichs Vitztum zu Aschaffenburg.
Es siegelt der Aussteller.
D. geg. ist zu Miltinberg uff den donerstag vor sente Walpurge der jungfrawin dage 1340.
Fußnotenapparat:
[1] Rechnung des Schultheißen von Miltenberg 1340/41: It. fer. quinta ante Walpurg (= 27. April) venit Mildenberg d. Heinricus archiepiscopus s. Mog. sedis et expendit 21 maldra (frumenti).
[2] S. über ihn unter Baldewin Reg. 3095 zum 26. Juni 1330.
[3] Erzbischof Baldewin hatte am 8. Dez. 1333 denselben Zoll für die Zeit von da an bis Weihnachten 1334 um 1300 und von da bis Weihnachten 1335 um 1400 Pfd. Heller dem Wertheimer Juden Abraham Buch und dessen Erben verpachtet [Reg. 3338]; s. auch Reg. 4137 zum 5. März 1338.
[4] wer mit siner kaufmannschaft sulte frebeliche farin vor den zol und yn den zol entfaren odir entfurte.
Quellenansicht
Keine
Metadaten
Zitierhinweis:
Otto, RggEbMz Nr. 4517, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/25252 (Zugriff am 04.12.2024)