MIB Band 09 (1375-1381)

StA Wü, MIB 9 fol. 277 [03]

Datierung: 19. September 1381

Quelle

Aussteller:

Mainz: Adolf I. [Eb. 1373/81-1390]

Empfänger:

Gleichen: Ernst von

Ausstellungsorte:

Gotha : Stadt

Archiv: Würzburg StaatsA

Weitere Überlieferung:

Regestensammlung im StAD Best. R 11 A Kurmainzer Regesten Nr. 28 (mit Verweis auf das Org. Perg. in Magdeburg, Erfurt A. XLIII B 36. Kleines Siegel Adolfs hängt, beschädigt und auf den Druck in Beyers, UB Erfurt II S. 626 Nr. 848 (aus dem Original in Magdeburg).

Geographische Bezüge:

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Inhalt

Kopfregest:

Erzbischof Adolf von Mainz einigt sich mit Graf Ernst von Gleichen über dessen Schadenersatzansprüche.

Vollregest:

Erzbischof Adolf von Mainz (Mencze), Erzkanzler des Heiligen Römischen Reiches in Deutschen Landen, bekennt für sich, seine Amtsnachfolger und das Stift Mainz, dass er sich mit seinem »lieben Neffen«, Graf Ernst von Gleichen (Glichen) über alle dessen Schadenersatzansprüche (koste, scdaden, vorlust, tzerunge, hengste und pherde) und auch Schulden verglichen hat, die dieser bis auf den heutigen Tag stellen kann. Wegen geleisteter und künftig noch erwarteter Dienste ist der Erzbischof ihm und seinen Erben 200 Mark Silber und 450 Gulden schuldig.

Für die 200 Mark weist er ihm 100 Mark Silber zwei Jahre lang von den Erfurter Judengeldern an, die dem Erzbischof jährlich zu Martini [11. November] zufallen. Der Erzbischof weist die Ratmeister und Räte der Stadt an, die 100 Mark jeweils auszuzahlen.

Die 450 Gulden soll sein »lieber Getreuer«, Rudger vom Hayn, der erzbischöfliche Provisor zu Erfurt (Erfurte), von der nächsten Steuer, die er von der Geistlichkeit (pfaffheit) in Erfurt erhält.

Hat Graf Ernst er sein Geld erhalten, soll der Graf dies dem Erzbischof quittieren und diese Urkunde zurückgeben.

- Datum Gotha feria quinta proxima post diem Exaltacionis sancte Crucis ... 1381.