Mainzer Ingrossaturbücher Band 09

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StA Wü, MIB 9 fol. 082v [02]

Datierung: 28. Juni 1378

Quelle

Aussteller:

Empfänger:

Ausstellungsorte:

Archiv: Würzburg StaatsA

Weitere Überlieferung:

  • Regestensammlung im StAD Best. R 11 A Kurmainzer Regesten Nr. 2 und 26 (mit Verweis auf: Original-Pergament: StA Marburg, von Falkenberg (der gegeben ist zu Eltvil 1378 an der heilgen aposteln abinde santh Petirs und sante Pauls) Administrationssiegel Adolfs hängt, stark verletzt, unter gut erhaltener und ausgeprägter Papierdecke. - Vgl. Friedensburg, Landgraf Hermann II. 31 (missverständlich) - Landau, Ritterburgen III, 69 (erwähnt)).

Geographische Bezüge:

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Inhalt

Kopfregest:

Elekt Adolf von Mainz regelt die Rückzahlung seiner Schulden bei den Herren von Falkenberg im Zusammenhang mit der Verpfändung der Burg Neustadt.

Vollregest:

L(ite)ra data castronem de Nuwenstad

Adolf [erwählter Erzbischof von Mainz und Bischof von Speyer] hatte dem Ritter Werner [II.] von Falkenberg (Falkinberg), seinem Bruder und seinem Sohn [Kuntzman], seinen »lieben Getreuen«, die erzbischöfliche und erzstiftische Burg (sloß) Neustadt (zu derm Nuwenstad), burg und stad für 4.000 Gulden versetzt. Von diesem Betrag ist der Erzbischof den Falkenbergern noch 1.620 Gulden schuldig gewesen, für die sie Burg Neustadt zu Pfand hatten.

Die erzbischöflichen Burgmannen Johan Koppel, Heinrich von Wahlen (Walen), Konrad (Conrad) von Erfenshusen (Erffirshusen), Dytmar von Gleimenhain (Glymenhain) gen. der Lange, Sybold von Windhausen (Wynthuse(en)), Hellwig von Lauberbach (Laubirbach), Johan von Fischborn (Fyscheborn) und Konrad (Conrad) Nodung haben nun für den Erzbischof, 1.620 Gulden an die Falkenberger bezahlt, und damit Neustadt von ihnen gelöst. Nun meint Wernher von Falkenberg, der Erzbischof sei ihm noch, über die 1.620 Gulden hinaus, 180 Mark Silber schuldig, die Wernher und die Seinen den Mannen und Burgmannen auf dem Eichsfeld (Eychsfelde) versprochen haben (globet und yn dar fur gesprochen haben). Es ist wohl richtig, dass diese 180 Mark nicht in der Rechnung über die 1.620 Gulden enthalten sind. Der Erzbischof sagt nun auch im Namen seiner Nachfolger den Falkenbergern zu, diese 180 Mark Silber entweder zu bezahlen oder sie der den Städten gegebenen Zusage zu entheben.

- Datum Eltvil ... 1378 in vigilia sociorum Petri et Pauli apostolorum.

Quellenkommentar:

Der Name »Glimmenheim« wurde im Datensatz am 8.7.21015 in »Gleimenhain« verbessert.

Quellenansicht

fol. 82v

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Zitierhinweis:

StA Wü, MIB 9 fol. 082v [02], in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/911 (Zugriff am 20.04.2024)