Mainzer Ingrossaturbücher Band 09

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StA Wü, MIB 9 fol. 070 [02]

Datierung: 1. April 1378

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Ausstellungsorte:

Archiv: Würzburg StaatsA

Weitere Überlieferung:

  • Regestensammlung im StAD Best. R 11 A Kurmainzer Regesten Nr. 26.

Geographische Bezüge:

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Inhalt

Kopfregest:

Elekt Adolf von Mainz regelt die Begleichung seiner Schulden bei Contzel von Brunenfels, Bürgerin zu Frankfurt.

Vollregest:

Adolf [erwählter Erzbischof von Mainz und Bischof von Speyer] bekennt, dass er von Contzeln zu Brunenfels (Brunenfels), Bürgerin zu Frankfurt (Frank(furt)), 2.400 Gulden, Frankfurter Währung, bar zu seinem und des Mainzer (zu Mencze) Stiftes Nutzen geliehen hat. Er, sein Amtsnachfolger oder das Stift wollen ihr, ihren Leibeserben oder dem rechtmäßigen Inhaber dieser Urkunde das Geld in der Stadt Frankfurt zurückzahlen, 1.200 Gulden am kommenden Johannistag Baptiste [1. Juli] und 1.200 Gulden am kommenden Martinstag [11. November].

Als Sicherheit setzt der Erzbischof ihr und ihren Erben Bürgen: den Grafen Walram von Nassau (Nass(au)), seinen Bruder, Johann Herrn zu Limburg (Limpurg), seinen »Neffen«, Wilhelm [Flach] von Schwarzenberg (Swarzinberg), Claes vom Stein (Steyne) den Jungen, Mainzer Domherren, Hartmut (Hartmud) Beyer, erzbischöflicher Burggraf zu Starkenburg (Starkinb(er)g), den Ritter Georg (Georgen) von Lindau (Lindauwe), Eberhard (Ebirhard) von Fechenbach (Wechinbach), erzbischöflicher Viztum zu Aschaffenburg (Asch(affenburg)), Ruprecht Ulner, erzbischöflicher Amtmann zu Hofheim (Hofeheim), Nikolaus (Niclaes) von Grünberg (Grunenberg), erzbischöflicher Keller zu Miltenberg, sowie die Zollschreiber Nikolaus (Nyclaes) von der Craen zu Lahnstein (Lanstein), Heinrich von Fritzlar zu Ehrenfels (Erenfels), Heinrich Knorre (Knorren) zu Gernsheim und Johan zu Höchst (Hoste).

Sollten der Erzbischof  bzw. das Stift in Zahlungsverzug kommen, können die Gläubiger die Bürgen schriftlich oder mündlich mahnen, die dann binnen 8 Tagen je einen Knecht und ein Pferd nach Frankfurt (Franck(furt)) in ein öffentliches Wirtshaus so lange zum Einlager entsenden müssen, bis die Schuld samt aller Kosten bezahlt ist. Ausfallende Knechte und Pferde müssen ersetzt werden.

Stirbt ein Bürge oder geht außer Landes, muss Mainz auf Mahnung innerhalb 14 Tagen gleichwertigen Ersatz stellen. Tut Mainz das nicht, müssen die anderen Bürgen so lange Einlager halten.

Der Erzbischof verspricht seinen Bürgen, sie gütlich aus der Bürgschaftsverpflichtung zu lösen und schadlos zu halten

Graf Walram und Johann zu Limburg bekennen sich zu ihrer Bürgschaft und geloben, die Bestimmungen unverbrüchlich einzuhalten.

- Datum Frankfurt quinta feria post dominicam Letare ... 1378.

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fol. 70r
fol. 70v
fol. 71r

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Zitierhinweis:

StA Wü, MIB 9 fol. 070 [02], in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/870 (Zugriff am 28.03.2024)