Mainzer Ingrossaturbücher Band 09

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StA Wü, MIB 9 fol. 024v

Datierung: 25. Juni 1377

Quelle

Aussteller:

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Ausstellungsorte:

Archiv: Würzburg StaatsA

Weitere Überlieferung:

  • Regestensammlung im StAD Best. R 11 A Kurmainzer Regesten Nr. 26.

Geographische Bezüge:

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Inhalt

Kopfregest:

Elekt Adolf von Mainz regelt die Schadenersatzansprüche, die die Wolf von Sponheim und Jakob von Kallenfels an ihn haben.

Vollregest:

Adolf [erwählter Erzbischof von Mainz und Bischof von Speyer] beurkundet, dass er mit den Rittern Johan Wolf (Wolff), Ydelwolff und Heinrich Wolf (Wolff) von Sponheim (Spanheim), Brüder, mit ihrem Vetter Henne Wolf (Wolff) von Spanheim, sowie mit Jakob (Jacob) von Kallenfels (Kaldinfels), seinen »lieben Getreuen«; über deren Schadensersatzansprüche (koste, zerunn)ge, schaden und v(er)loste), hengste und pherde) abgerechnet hat.

Erzbischof Adolf und das Stift Mainz (Mentze) schulden danach bis zum heutigen Tag dem Johann noch 250 Gulden, dem Ydelwolff 210 Gulden, dem Heinrich Wolf 347 Gulden, dem Henne Wolf 275 Gulden und Jakob von Kallenfels (Kaldinfels) 150 Gulden. Von diesen 1.232 Gulden soll Adolf ihnen 616 Gulden kommende Weihnacht und 616 Gulden am darauf folgenden Martinstag [11. November 1378] bezahlen.

Als Bürgen setzt Adolf: den Dompropst Andreas (Endres) von Brauneck (Brunecke), den Domdekan Heinrich (Heynrich) Beyer, den Schulmeister Otto von Schönburg (Schonenborg) sowie die Mainzer Domherren Johan von Eberstein (Ebirsteyn), Wilhelm Flach (Flachen) von Schwarzberg (Swarczenberg) und Claes vom Stein (Steyne) d.J.

Kommt Mainz in Zahlungsverzug, können die Gläubiger die Bürgen schriftlich oder mündlich mahnen, die dann binnen 14 Tage jeder einen Knecht und ein Pferd in die Stadt Kreuznach (Crutzenach) in ein von den Gläubigern angewiesenes öffentliches Wirtshaus so lange zum Einlager schicken müssen, bis die Schuld bezahlt ist.

Ausfallende Pferde müssen ersetzt werden. Stirbt ein Bürge oder geht außer Landes, muss Mainz auf Mahnung binnen Monatsfrist gleichwertigen Ersatz stellen.
Mitbesiegelt durch die Bürgen. Tut Mainz dies nicht, müssen die anderen Bürgen zum Einlager einreiten. Der Erzbischof verspricht seinen Bürgen, sie gütlich aus der Bürgschaft zu lösen und schadlos zu halten. Die Bürgen bekennen sich zu ihrer Bürgschaft und kündigen, ebenso wie der Erzbischof, ihre Siegel an.

- Datum Eltivil quinta feria post diem nativitatis sancti Johannis bapiste ... 1377.

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fol. 24v
fol. 25r
fol. 25v

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Zitierhinweis:

StA Wü, MIB 9 fol. 024v, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/678 (Zugriff am 19.04.2024)