MIB Band 09 (1375-1381)

StA Wü, MIB 9 fol. 201

Datierung: Circa 14. April 1380

Quelle

Aussteller:

Mainz: Adolf I. [Eb. 1373/81-1390]

Empfänger:

Kobern: Johann von

Ausstellungsorte:

Eltville : Stadt

Archiv: Würzburg StaatsA

Weitere Überlieferung:

Regestensammlung im StAD Best. R 11 A Kurmainzer Regesten Nr. 27.

Geographische Bezüge:

KML Visualisierung

Inhalt

Kopfregest:

Erzbischof Adolf von Mainz regelt die Rückzahlung seiner Schulden (61 Gulden) bei dem Mainzer Bürger Johann von Kobern.

Vollregest:

[Erzbischof] Adolf [von Mainz, Bischof zu Speyer] schuldet dem Johann von Kobern (Kobern), Bürger zu Mainz, bzw. dessen Erben 61 kleine Gulden, Mainzer (Mencze) Währung, für einen Hengst, den der Erzbischof von ihm gekauft hat. Adolf gelobt, das Geld am kommenden 15. August (off unser frauwen tag der ersten dem man nennet czu latine Assumptio) zurückzuzahlen.

Der Erzbischof setzt ihm zu Bürgen: Georgien von Lindau (Lindauwe) und Heinrich von der Spar (an der Spare), seinen »lieben Getreuen«, die, wenn sie bei Zahlungsverzug von den Gläubigern schriftlich oder mündlich gemahnt werden, jeder ein Pferd und einen Knecht nach Mainz zum Einlager schicken sollen. Sie müssen sich dort im Haus des Johann einfinden oder aber in einer ihnen angewiesenen öffentlichen Herberge und dort so lange bleiben, bis die Schuld bezahlt ist.

Bei Ausfall eines Bürgen ist binnen Monatsfrist ein gleichwertiger Ersatzbürge zu stellen. Geschieht dies nicht, müssen die anderen Bürgen so lange Einlager halten. Die Bürgen verzichten in dieser Angelegenheit auf ihr dienstrecht und versprechen, nichts gegen den vorstehenden Vertrag zu unternehmen.

Der Erzbischof verspricht seinen Bürgen, sie gütlich und ohne Eidesleistung aus der Verpflichtung zu lösen und dabei schadlos zu halten. Etwaige Kosten, die dem Johann im Mahnverfahren an Zehrung, Botenlohn oder Gerichtskosten erwachsen, trägt der Erzbischof.

Der Erzbischof und seine Bürgen kündigen ihre Siegel an.

- Datum Eltvil circa Dominicam Jubilate .... 1380.