Die Regesten
der Mainzer Erzbischöfe

Inhalt

Kopfregest:

Erzbischof Adolf I. von Mainz verpfändet seinem Amöneburger Keller Walprecht von Seelheim  für 300 Gulden das Dorf Rüdigheim.

Vollregest:

Littera das Walprecht de Selheim.

[Der Mainzer Erzbischof] Adolf [I. von Nassau, Bischof von Speyer] verpfändet seinem "lieben Getreuen" Walprecht von Seelheim (Selheim), erzbischöflicher Keller in Amöneburg (Ameneburg), und dessen Erben für 300 Gulden das Dorf Rüdigheim (Rudenkeim) mit Gerichten und sämtlichem Zubehör. Dies geschieht zu den gleichen Bedingungen, zu denen Erzbischof Adolfs Amtsvorgänger das Dorf dem Gilbrecht (Gilbrechte) von Nordecke dem Alten und seinen Erben versetzt hatten. Mainz kann nun das Pfand für 300 Gulden auslösen und zwar zu den Zeiten, wie dies in der damaligen Urkunde Gilbrechts von Nordeck des Alten festgelegt wurde. Der Erzbischof gebietet allen seinen Untertanen (arme(n) lute(n)) in Rüdigheim (Rudenkeim), bis zur Auslösung durch Mainz Walprecht und den Seinen in der gleichen Weise wie damals Gilbrecht von Nordecke gehorsam zu sein.
- Datum Wisebaden feria quarta post diem sanctorum Petri et Pauli anno [13]83.

Quellenansicht

Metadaten

Personenindex

• Mainz: Adolf I. [Eb. 1373/81-1390] (Aussteller)
• Seelheim: Walprecht von (Empfänger)
• Nordeck: Gilbrecht von (Nennung)

Ortsindex

• Rüdigheim : Dorf (Nennung)
• Wiesbaden : Stadt (Ausstellungsort)

Körperschaften

• Speyer : Bischöfe (Nennung)
• Amöneburg [Hessen] : Kellerei (Nennung)
• Nordeck [Homberg] : Herren von (Nennung)