Die Regesten
der Mainzer Erzbischöfe

Inhalt

Kopfregest:

Erzbischof Adolf I. von Mainz bekennt, dass ihm Friedrich Herr zu Lissberg und seine Ehefrau Metze die Hälfte der Burg und des Tales zu Bracht zu rechtem Eigen aufgelassen haben und verleiht sie dem Friedrich zum Mannlehen.

Vollregest:

L(itte)ra qua d(omin)us infeodavit d(omi)no F. de Lysperg et eius uxore cu(m) hereditate castri et opidi Brachta.

[Der Mainzer Erzbischof] Adolf [I. von Nassau, Bischof von Speyer] teilt mit, dass sein lieber Getreuer Friedrich Herr zu Lissberg (Lysperg) und seine Ehefrau Metze einträchtig und freiwillig die Hälfte der Burg und des Tales zu Bracht (Brachta) dem Erzbischof und seinem Mainzer (Mentze) Stift zu rechtem Eigen aufgelassen (uffgegeben) haben. Darüber haben sie dem Erzbischof eine besiegelte Urkunde gegeben. Aus besonderer Gunst und wegen der treuen und nutzbringenden Dienste, die Friedrich ihm und dem Stift geleistet hat und auch in Zukunft leisten möge, verleihen er und das Stift Friedrich kraft dieser Urkunde die aufgelassene Herrschaftshälfte zu einem rechten Mannlehen. Friedrich und seine Leibeslehenserben tragen die Hälfte von Bracht nunmehr von Erzbischof und Stift zu Lehen, mit Eiden, Treugelöbnis und Dienstverpflichtung, wie dies Mannlehensrecht und Gewohnheit ist. Stirbt Friedrich ohne Leibeserben, kann er einen seiner Mannen als Lehnserben bestimmen. Der Erzbischof und das Stift werden diesen dann als Lehensmann mit denselben Rechten und Pflichten anerkennen, wie dies Lehnsrecht und Gewohnheit ist..
- Datum Aschaffenburg feria quinta post diem festum Pasche ... 1382.

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Metadaten

Personenindex

• Mainz: Adolf I. [Eb. 1373/81-1390] (Aussteller)
• Lißberg: Engelhard von (Nennung)
• Lißberg: Metze von (Nennung)

Ortsindex

• Bracht [Burgbracht] : Burg (Nennung)
• Aschaffenburg - Stadt : Aschaffenburg - Stadt (Ausstellungsort)

Körperschaften

• Lißberg : Herren von (Nennung)