Mainzer Ingrossaturbücher Band 10

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StA Wü, MIB 10 fol. 008v

Datierung: 18. November 1381

Quelle

Aussteller:

Ausstellungsorte:

Archiv: Würzburg StaatsA

Weitere Überlieferung:

  • Regestensammlung im StAD Best. R 11 A Kurmainzer Regesten Nr. 2 und Nr. 28 (mit Verweis auf: Friedensburg, Landgraf Hermann II, S. 50, Note **).

Geographische Bezüge:

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Inhalt

Kopfregest:

Erzbischof Adolf I. von Mainz verleiht den Brüdern Dietrich, Heinrich und Konrad von Haldessen einen Burgsitz als erbliches Burglehen auf der erzstiftischen Burg Schöneberg.

Vollregest:

L(itte)ra data Diederica, Henr(ich) et Conrado fr(atr)ibus de Haldeschen Burglehen uff Schönenberg.

[Der Mainzer Erzbischof] Adolf [I. von Nassau, Bischof von Speyer] verleiht, auch im Namen seiner Amtsnachfolger und des Mainzer Stiftes, eingedenk der treuen und fleißigen Dienste, die sie ihm und seinem Stift geleistet haben und auch künftig leisten sollen, den Brüdern Dietrich (Diederich), Heinrich und Konrad von Haldessen (Haldesche) aus besonderer Gnade und kraft dieser Urkunde einen Burgsitz (burgseß) als erbliches Burglehen auf der erzstiftischen Burg (sloße) Schöneberg (Schonenberg).
Diesen Burgsitz soll ihnen der dortige erzstiftische Amtmann Konrad Spiegel (Spigel) anweisen, und zwar in der Bedeutung und Größe, wie derzeit Hans von der Husen einen solchen innehat. Die Haldessen dürfen den Burgsitz ausbauen und bewohnen wie die anderen erzstiftische Burgmannen auf Schöneberg, nur darf der Ausbau nicht die Ringmauer (ringmure) der Burg beeinträchtigen. Ebenso hat der Erzbischof den Herren von Haldessen 50 Mark, Geismarer Pfennige, ausgezahlt. Dafür haben ihm die Haldessen eine jährliche Gülte in Höhe von 5 Mark, Geismarer Währung. auf freiem Eigengut als Burglehen aufgetragen (bewiset). Den Burgsitz und die 5 Mark Pfennige sollen die Haldessen und ihre Erben vom Erzbischof mit Eid, Treuschwur, Dienstverpflichtung und Residenzpflicht (eyde(n) truwen und dinste(n) und mit seße, als dicke des noit geschiet) innehaben (tragen), wie Burglehnsrecht und Gewohnheit (burglehens recht und gewonheid) dies vorgeben.
- Datum Fritzlar feria secunda ante Elizabet ... 1381.

Quellenansicht

fol. 8v
fol. 9r

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Zitierhinweis:

StA Wü, MIB 10 fol. 008v, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/1987 (Zugriff am 25.04.2024)