Mainzer Ingrossaturbücher Band 59

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StA Wü, MIB 59 fol. 138

Datierung: Undatiert. Wohl zu 1540

Quelle

Ohne Aussteller, Empfänger und Empfangsort

Archiv: Würzburg StaatsA

Weitere Überlieferung:

MIB 59 fol. 138-140. Vgl. MIB 60 fol. 304

Quellenbeschreibung:

Geographische Bezüge:

KML Visualisierung

Inhalt

Kopfregest:

Beschreibung des Schlosses Hausen. [Erstellt anlässlich des Vergabe an den Mainzer Erzbischof und das Stift Mainz]

Vollregest:

Hausen das Schloss mit einem Wassergraben.
Ebenso noch ein Wassergraben außerhalb um das Schloss.

Ebenso im Schloss außerhalb des Wassergrabens zwei Scheunen, ein großer Stall, zwei Viehhäuser und eine Mühle.

Ebenso außerhalb des Schlosses ein Bauernhaus, eine Scheuer und drei Ställe.

Ebenso zwei Schäfer-Behausungen, bei dem Schloss liegend.

Ebenso ein großer Schafstall.

Ebenso ein Hirtenhaus.

Ebenso ein neu gebautes Sommerhaus ob(er) dem Brunnen.

Ebenso zwei Zehnte, ertragen jährlich an Geld bey 7 Gulden. Ebenso bey 60 Stück Rindvieh, kann man zu Hausen unterhalten.

Ebenso 100 Stück Schweine, kann man gewöhnlich und allgemein in die Eckern schlagen und unterhalten.

Schäferei Hausen.
Ebenso 2.400 Schafe, dürfen nach Hausen getrieben und dort gehütet werden (mag der trieb vnnd huet zu hausen leiden).

Ebenso die zu Salmünster, Ahl (Ala) und Willenroth (Wildenroht) müssen jährlich ihre Schafe nach Hausen in einen Pferch tun usw.

Ebenso ein neu gebauter Keller im großen Garten mit zwei Vorkellern, alles gewölbt, darin man ob 200 Fuder Wein legen kann, kostet mehr als 1.000 Gulden zu bauen.

Ebenso, das neue Haus in der Stadt Salmünster und zwei alte Häuser dabei samt zwei Kellern, etlichen Ställen, einer großen langen Scheuer, etlichen Baumgärten, Äckern und Wiesen, ist Burglehen und gehört nicht in die Pfandschaft.

Der Acker zu Hausen.
Ebenso bey 300 Malter Korn und 150 Malter Hafer, kann man zu gemeynen jharen erbauwen.

Ebenso ein Acker von diesen Äckern, der Zehntacker genannt, bei der Stadt Salmünster, gehört zum Hof und in das Burglehen in der Stadt.

Ebenso vier Krautgärten, gehören nach Hausen.

Wiesen, die nach Hausen und zum Hof zu Salmünster gehören.
Ebenso 50 Tagewerk (werck, tagwerck), die Saltzer wiesenn.

Fünf Tagewerk, die Acker wieß.

Drei Tagewerk, die bauwe wiessen.

Vier Tagewerk, die bruch wiessen.

Zehn Tagewerk, die fronwieß hinter der Stadt.

Fünf Tagewerk, die kling wiß, ist Eigen.

Fünf Tagewerk, der See am Fischborn gelegen.

Zwei Tagewerk, die new wiß ane der klingen.

Vier Tagewerk am ruststeig.

Drei Tagewerk Wiesen, neu gereudt, ligen in der klingen.

Anderthalb Tagewerk Wiesen, hinter dem Hirtenhaus.

Sechs Tagewerk, der große Garten beim Schloss, trägt gutes Gras und Obst.

Ein Tagewerk Wiesen, der dann am Weiher, trägt auch viel Gras und Obst.

Summa 58½ Tagewerk Wiesen.

Zu Hausen gehörende Wasser und Seen.
Der große See beim Hirtenhaus, stößt an den kleinen See bei Hans Müllers Mühle.

Ebenso ein kleines Seelein (sehelinober dem großen gelegen bei dem Hirtenhaus ane der lincken handtt, wenn man vf den tham geht und neben dem Krautgarten gelegen.

Ebeno ein See unter dem großen gelegen, Stößt an Hans Müllers peundt.

Ebenso ein alter See im fischborn feldt gelegen, stößt an die Gemarkung Salmünster.

Ebenso die zwei Fischgruben im großen Garten.

Ebenso das visch foreln wasser, fängt am Brunnen bei der auttenruhe am hemreinberg an, geht bis an klingen brunnen, von dort an bis an die kintz bei der Brücke (prucken).

Quellenansicht

Keine

Metadaten

Personenindex

Ortsindex

Zitierhinweis:

StA Wü, MIB 59 fol. 138, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/24253 (Zugriff am 18.06.2024)