Böhmer/Will, Regesten (706-1288)

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BW, RggEbMz 09 Nr. 001a

Datierung: März 889 bis 26. Juni 891

Quelle

Ohne Aussteller, Empfänger und Empfangsort

Archiv: Böhmer/Will, Regesten

Weitere Überlieferung:

Böhmer/Will, Regesten S. XXVII.

Geographische Bezüge:

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Inhalt

Kopfregest:

Einleitende Bemerkungen Böhmers und Wills zu Erzbischof Sunderold.

Vollregest:

Sunderold war nach Haistulf und Rabanus Maurus der dritte, der als Mönch des kKlosters Fulda den Mainzer stuhl bestieg. Meginhart von Fulda widmete ihm (Dilectissimo atque omni karitatis officio praecipue colendo Sundrolto presbitero) seine Translatio S. Alexandri. (MGH SS 2, 674.) Dass Sunderolds Erhebung gänzlich durch weltlichen Einfluss erfolgte, spricht Regino deutlich genug aus. Obgleich seine Regierungszeit nur eine sehr kurze war, so lassen uns doch die wenigen Anhaltspunkte für seine Geschichte erkennen, dass es ihm nicht an den Eigenschaften eines guten Kirchenfürsten gebrach. Staatsmännisches Talent oder sonstige hervorragende Geisteskräfte hat er nicht kund gegeben. Ein Kriegsheld war er offenbar auch nicht, doch starb er den Tod eines Martyrers im Kampf gegen die barbarischen Normannen. Das Necrol. Mog. (s. unten) bezeichnet ihn als Sanctus. In bezug auf Quellen und Literatur verweisen wir auf die betreffenden Angaben bei Liutbert, seinem Vorgänger, und fügen nur an: De Sunzone seu Sunderoldo archiep. Mog. bei Mabillon, AA. SS. ord. S. Ben. saec. IV, II, 489. Endlich sei der Vita et passio sancti Sunderoldi des Trithemischen Fuldaer Mönchs Meginfrid gedacht. Vergl. oben die Einleitung zu Bonifatius.

Namensvarianten: Sunderold, Sunderolt, Sundrolt, Sundroldus, Sundarorldus, Syndroldus, Sunzo, Gunzo, Widerold.

Quellenansicht

Keine

Metadaten

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Körperschaften

Zitierhinweis:

BW, RggEbMz 09 Nr. 001a, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/21645 (Zugriff am 28.03.2024)