StAD R 11 REM Nr. 26

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StAD R 11 REM Nr. 26 [046]

Datierung: 7. April 1377

Quelle

Aussteller:

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Ausstellungsorte:

Archiv: Darmstadt StaatsA

Weitere Überlieferung:

  • StAD Best. R 11 REM Nr. 26 mit Verweis auf: Or. Perg.: Magdeburg, Landeshauptarchiv, Schwarzburg Nr. 4. Reste des Administrationssiegels (Speyrer Kreuz). Reg.: Michelsen, in: Zeitschrift f. thür. Gesch. 4 (1861), 324f.; Wiener, Regesten zur Geschichte der Juden S. 213, Nr. 292a; Beyer, Erfurter Urkundenbuch II, S. 568, Nr. 780 (Kurzregest).

Geographische Bezüge:

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Inhalt

Vollregest:

Adolf, erwählter Erzbischof, Bischof von Speyer, hat seinen lieben Neffen Johann, Grafen zu Schwarzburg (Swarcz-), zum Diener und Helfer gewonnen wider Ludwig (Ludewig), Markgrafen von Meißen, ehedem (etwan) Bischof zu Bamberg (Baben-) [i. e. Erzbischof Ludwig von Mainz], dessen Brüder Friedrich (Friede-), Balthasar (Baltazar) und Wilhelm, Markgrafen zu Meißen, alle ihre Helfer und Diener.

So oft Adolf es fordert (oder nach seinem Tode das Kapitel), hat Johann zu Hilfe zu reiten. Alle Schlösser Johanns stehen ihm, und nach seinem Tode dem Kapitel, offen, solange dieser Krieg mit Ludwig und dessen Brüdern währt. Ohne Adolfs (und, nach Adolfs Tod, des Kapitels) Willen darf Johann nicht Frieden oder Sühne mit den Feinden machen.

Für seine Dienste (dienst hulfe und unthalt) erhält Johann 3500 Gulden: 1500 davon hat Adolf jetzt für Johann dem Juden genannt Moller von Erfurt (Erffurte), gesessen zu Würzburg (Wircze-), bezahlt, 1000 soll Johann in der nächsten Frankfurter Fastenmesse bekommen, die letzten 1000 in der darauf folgenden alten Frankfurter Messe, die zwischen den beiden Unser Frauen Tagen [August 15 - September 8] liegt. Stirbt Johann vor Beilegung des Krieges, so tritt sein Lehenserbe oder der Inhaber seiner Herrschaft in seine Verpflichtungen und Ansprüche ein. Verliert Johann im Dienste des Stiftes ein Schloß, so soll Adolf mit den Feinden keinen Frieden auf mehr als ein halbes Jahr eingehen, wenn nicht Johann einwilligt oder sein Schloß wiedererhalten hat.

- Datum Aschaffinburg tercia feria post dominicam Quasimodogeniti 1377.

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Keine

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Zitierhinweis:

StAD R 11 REM Nr. 26 [046], in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/21362 (Zugriff am 29.03.2024)