Böhmer/Will, Regesten (706-1288)

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BW, RggEbMz 36 Nr. 490

Datierung: Gegen Ende 1279

Quelle

Ohne Aussteller, Empfänger und Empfangsort

Archiv: Böhmer/Will, Regesten

Weitere Überlieferung:

  • Böhmer/Will, Regesten mit Verweis auf: Siehe Angaben im Regest.

Inhalt

Kopfregest:

Schlacht bei Gensingen.

Vollregest:

Schlacht bei Gensingen (Genzingen), (am Wiesbach, der zwischen Kreuznach und Bingen in die Nahe mündet) nicht weit von Sprendlingen. Johann von Sponheim, unzufrieden über den durch seinen Bruder ohne seine Zustimmung abgeschlossenen Verkauf des Schlosses Böckelheim an den Erzbischof Wernher, eröffnete eine Fehde gegen den letzteren, wurde aber bei Gensingen vollständig geschlagen. Dennoch verwüstete er mit Rheingraf Siegfried von Stein die erzbischöflichen Besitzungen im Rheingau, wogegen Wernher die Burg Rheinberg zerstörte.

Archiepiscopi Mogunt. Trever. Colon. Maidburg. se uniunt, et invasores suos plures comites Suevie bellando evincunt. Annal. S. Rudbert. Salisb. in: M. G. SS. IX, 806;

Wernherus ae Moguntinensis pugnans apud Genzingen cum comite de Spanheim triumphavit, de Vehingen, de Liningen comites, Ringravium ac multos alios captivavit. Annal. breves Wormatiensis in: M. G. SS. XVII, 77;

... dominus episcopus Coloniensis (statt Moguntinus) vicit in prelio comitem Spanheim et coepit quatuor comites scilicet in equis magnum sustinuit detrimentum. Ann. Colmar. maiores. in: M. G. SS. XVII, 205.

Vgl. Trithemius, Chron. Sponh. ad a. 1279; Kremer, Diplom. Beyträge zum behuf der teutschen Geschichtskunde. 158; Kremer, G. d. Wild- u. Rheingräfl. Hauses. 33; Lehmann, G. d. Burgen u. Bergschlösser d. bayer Pfalz. III, 52; Lehmann, Die Grafen v. Spanheim. I, 56; Bodmann, Rheing. Alterth. 169, 160, 163c, 595, 596 dd; Malten, Schloss Stolzenfels. 171; Engelmann, G. d. Sponheim-Mainzischen Fehde. in: Ledebur, Archiv IV, 181; Heckmann, Mittelalterliche Bauwerke. in: Annalen des Ver. f. Nass. Alterthskde. XVII, 132.

Mit dieser Fehde bringt Schunck, Cod. dipl. Mog. 101, Note e folgende Stelle des Schreibens Herzog Ludwigs des Bayern an den Erzbischof Heinrich II von Mainz von 1286 Juni 24 wohl mit recht in Verbindung:... vestrisque facilius quam felicis recordacionis predecessoris vestri beneplacitis possimus coaptari, cuius licet beneplacitis semper conformari quesiuerimus, nunquam tamen in eadem amicicia et fauore, nescimus quibus suggerentibus, cum ex se ipso processisse non credimus nec credamus, potuimus pro aliquo tempore remanere.

Quellenansicht

Keine

Metadaten

Zitierhinweis:

BW, RggEbMz 36 Nr. 490, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/17627 (Zugriff am 25.04.2024)