Grathoff, Regesten Stadt Alzey
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Grathoff, Regg. Alzey 1074
Datierung: Nach dem Jahr 1074
Quelle
Ohne Aussteller, Empfänger und Empfangsort
Archiv: Grathoff, Regesten Stadt Alzey
Weitere Überlieferung:
StA Würzburg, Mainzer Bücher 17 fol. 31v-33v. Druck: Trithemius S. 71. Druck: Beyer/Eltester/Goerz, UB mittelrheinische Territorien 1, S.431-432 Nr.374. Druck: Wimmer, Geschichte S. 216 Nr. 2. Druck: Gudenus, Cod. dipl. 1, 377-381 Nr. 141.
Inhalt
Kopfregest:
Graf Bertold von Ravengiersburg wandelt im Jahr 1074 seine Burg in Ravengiersburg in ein Kloster um. Zu dessem Zubehör gehörte auch das Kastellgelände zu Alzey.
Vollregest:
Graf Bertold von Ravengiersburg und seine Gemahlin Hedewig, eine Verwandte des Mainzer Erzbischofs Siegfried I. (1060.1084), wandeln im Jahr 1074 ihre Burg zu Ravengiersburg in ein Augustinerkloster um und statten es mit einer ansehnlichen Gütermasse aus. Darunter befinden sie auch (vgl. 1972) das römische Kastellgelände und die darin stehende Georgskirche (urbs et ecclesia in loco Alceia cum dotre et decimatione illuc pertinete) im Ort Alzey, der in dieser Zeit zur Grafschaft des Emicho gehört. Nach einigen Jahren soll ein Raugraf (comes hirsutus) diesen Klosterbesitz gegen Güter und Einkünfte an der Mosel eingetauscht haben. Trithemius berichtet, der Raugraf habe eine Befestigung (arcem) in Alzey erbaut bzw. eine durch Graf Emicho errichtete Burg erneuert. Die im Volksmund angeblich gebräuchliche Benennung der Burg in Alzey als Rabensburg- oder Raversburg soll auf den Ravengiersburger Besitz zurückzuführen sein.
Acta sunt hec publice anno dominice incarnationis 1074 indictione XII, regnante Heinrico quarto, regni eius anno XVIII.
Quellenansicht
Keine
Metadaten
Zitierhinweis:
Grathoff, Regg. Alzey 1074, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/22716 (Zugriff am 24.04.2024)