StAD R 11 REM Nr. 01 (1374-1380)

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StAD R 11 REM Nr. 01 [11]

Datierung: 12. Februar 1375

Quelle

Ausstellungsorte:

Archiv: Darmstadt StaatsA

Weitere Überlieferung:

  • Regestensammlung im StA Darmstadt Best. R 11 A Kurmainzer Regesten Nr. 25 (Mit Verweis auf: OP. StA Darmstadt, Oppenheim. Majestätssiegel abgefallen. - OP. Reichsarchiv München (XX ¾, Rheinpfälzische Urkunden, Städte und Orte, fasc. 9 (Odernheim). - Karlsruhe Cop. 512 fol. 214v (Pfälz. Cop. B. 44.) - Lehmann, Geschichte der Stadt Kaiserlautern p. 213 Nr. 10. - Böhmer/Huber, Reg. Imp. VIII, S.453 Nr. 5460. - Regest: Koch/Wille Nr. 4090. - Reichstagsakten (RTA) I n. 17 S. 40 ex or. - Franck, Oppenheim S. 358 Nr. 116 ex. Or. - Höfer, Zs. für Archivkunde 2, 498.
  • Schaab/Lenz, Urkunden S. 109.

Quellenbeschreibung:


Geographische Bezüge:

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Inhalt

Kopfregest:

Kaiser Karl IV. verpfändet dem Kurfürsten Ruprecht d. Ä. von der Pfalz Oppenheim, Odernheim, Schwabsburg, Nierstein, beide Ingelheim und Winternheim sowie Kaiserslautern.

Vollregest:

Kaiser Karl IV. übergibt dem Kurfürsten Ruprecht d.Ä, von der Pfalz folgende Güter: Oppenheim und Odernheim, Burg und Stadt, die Burg (veste) Schwabsburg (Swabsberg), dann Nierstein (Nirsteyn), Ober- und Nieder-Ingelheim (Yngelnheim) sowie Winternheim (Wynterheim) mit allen zugehörigen Dörfern, Zöllen und Gefällen. Kaiser Karl überlässt Ruprecht auch die Stadt Kaiserslautern (Lautern) mit allen Zugehörungen. Nach Ruprechts Tod soll der Enkel seines Bruders Adolf, Ruprecht der Jüngste diesen Besitz haben.

- Geben zu Prage 1375 an dem montag vor Sand Valentintag, unseres reiches in dem 29., unseres Kaisertums in dem 20. Jahr.

Quellenkommentar:

Der Wortlaut der Urkunde nach, Franck, Oppenheim Nr. 116:

Wir Karl v. g. g. Römischer Keiser etc. - bekennen und tunkunt offentlich mit disem brieve allen den, die yn horent lezen, das wir getruwen annemen nutzen dinste, den der hochgeborn Ruprecht der elter Pfalenzgrave bey Reine, des heiligen romischen reichs oberster trugsezze und hertzoge in Beyern unser lieber swager und fürste uns und dem heiligen reiche dikke getan hat, und noch tun sol und mag in kunftigen zeiten, demselben hertzog Ruprecht unserm swager ingeben und bevolhen haben Oppenheim und Odernheim, burge und stete, Swabsberg die burk, Nirstein, Yngelheim und Yngelheim, Wynternheim und andere dorffer, die darzu gehorent mit allen nutzen, zollen, und zugehorungen, als es vormals die Ertzbischoffe und der Stiffte zu Mentze innegehabt haben und als die burger und die stat zu Mentze und Heintze zum Jungen, schultheizze zu Oppenheim, ynnegehabt hant und yezunt ynnehabent, - und darzu Lutern die stat, mit allem dem das darzu gehoret. Altzo das der obgenannt Hertzog Ruprecht unser swager seine lebtage und noch [nach] seinem tode hertzog Ruprecht der jüngste, hertzog Adolffs seligen seins Bruder enkeln, auch als lange er gelebet bey den obegenanut slozzen, herschaften, landen, nutzen, zollen und allen zugehorungen verliben sollen und die ynnehaben und nyezzen und alle amte setzen und entsetzen, ane alle hinternuzze und widerrede unß und unßere nachkomen an dem reiche romischer kaiser und kunge.

Und sol der obgenannt hertzog Ruprecht der elter und hertzog Ruprecht der jüngste uns und unßern nachkomen an dem reiche mit den obgenannten slozzen und landen gehorsam sein, zu warten und zu dinen zu unßern und des reichs sachen und noten an alle argelist und geverde, und gebieten und heizzen vesticlichen by unsern und des reichs hulden den burgmannen und burgern zu Oppenheim und in gen andern slozzen und landen obgenannten und allen amptleuten und czollern daselbst, das sie dem obgen. hertzog Ruprecht dem eltern und hertzog Ruprecht dem jüngsten globen und sweren sullen, gehorsam zu sein und zu warten an unßer und des reichs stat als lange sie beide gelebent in der mazze als vorgeschrieben stet.

Mit Urkunde ditz briefes, versiegelt mit unßer keißerlichen majestät insigeln geben zu Prage nach Crists geburde dreytzenhundert jar, darnach in dem funfundsybenzigsten jare, an dem Montag vor St. Valentin tag. Unser Reiche in dem neun und zwanzigsten und des keißertums in dem zwanzigsten jare. Prag, 1375, am Montag vor St. Valentin.

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Zitierhinweis:

StAD R 11 REM Nr. 01 [11], in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/2470 (Zugriff am 20.04.2024)