StAD R 11 REM Nr. 25

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StAD R 11 REM Nr. 25 [073]

Datierung: 12. März 1375

Quelle

Aussteller:

Ausstellungsorte:

Archiv: Darmstadt StaatsA

Weitere Überlieferung:

  • Regestensammlung im StAD Best. R 11 A Kurmainzer Regesten Nr. 25 (mit Verweis auf: Dresden HStA Nr. 4115. Ahrens, Die Wettiner und Karl IV. S. 74 mit Anm. 3 (kurzer Hinweis basierend auf dem Dresdner Original).

Quellenbeschreibung:

  • Siegel: 1. Gebhard von Querfurt, grün in gelber Schale ("S. GEBART QUERVOR NOB[IL]IS") [undeutlich]; 2. Hans, Burggraf von Wettin, braun in Schale ("S. Johannis PUR[gravii] D. Wittyn"); 3. Nickel von Kokericz ("S. NIKOLOI DE KOKERICZ") [In "NIKOLOI" die letzten drei bis vier Buchstaben undeutlich.] [A] 2. Magdeburg, Landeshauptarchiv, Grafschaft Mansfeld II, 2a; die drei Siegel sind abgefallen. [B] 

Geographische Bezüge:

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Inhalt

Kopfregest:

Gebhard von Querfurt, Hans von Wettin und Nickel von Köckeritz teidigen zwischen den Markgrafen von Meißen und den Grafen Gebhard von Mansfeld und Busso von Reinstein. 

Vollregest:

Gebhard (Gebehard) von Querfurt (Quernfort) [a], Herr daselbst, Burggraf Hans von Wettin (Wyttin) [b] und Herr Nickel (Nyckel) von Köckeritz (Kokericz) haben zwischen den Markgrafen von Meißen (Mißen) [c] und den edeln Grafen Gebhard (Gebehard) von Mansfeld (Mansfeilt) [2] und Busso (Bosse) [d] von Reinstein (Reynsteyn) geteidingt: 

1. Beide Grafen sollen Feinde des Bischofs von Speyer (Spire) [e] und der von Erfurt (Erforte) [f] werden, wenn das die Markgrafen heischen in diesem Krieg. Wünschen die Grafen, daß die Markgrafen ihre Kost in ihre Schlösser legen, so sollen die das tun (swere daz [...] eyschten, daz unser herren er koste leyten in ire sloz daz sullen unser herren tun, wanne adir war yn daz not tedt). 

2. Dringt der Feind in die Schlösser der Grafen ein oder belagert er sie, so sollen die Markgrafen sie mit ganzer Macht befreien (daz den vorg. Herren yn er sloz gestegen adir bestalt wurden, so soln sy unser herren reten mit alle irer macht), wird den Grafen aber ein Schloss genommen, so sollen sich die Markgrafen mit denen, die das Schloss gewonnen hätten, nicht eher sühnen, bis das Schloss wieder zurückgegeben worden ist.

3. Wenn die Markgrafen die beiden zur Absage (entsagunge) auffordern, sollen sie ihnen zugleich die urkundliche Versicherung für Schadenersatz geben (daz sie yn vor schaden sten).

4. Die Markgrafen sollen die Grafen treulich verteidigen und unterstützen gegen jeden, also zu ihrer rechtlichen Vertretung ermächtigt sein (irer rechten mechtig sullen sy(n))

Der gegebin ist zcu Wizzense 1375 am Mantage nach Invocavit.

Quellenkommentar:

Im Vorfeld des im Hochsommer 1375 ausbrechenden Krieges geschlossener Bündnisvertrag der Markgrafen von Meißen zur Unterstützung des Mainzer Erzbischofs Ludwig gegen Adolf, erwählten Erzbischofs zu Mainz und Bischofs zu Speyer, sowie gegen die mit diesem kooperierende Stadt Erfurt.

Fußnotenapparat:

[a] Lesart in B: Quernford.
[b] Lesart in B: Wyttin.  
[c] Lesart in B: Myßen.
[d] Die Markgrafen von Meißen verpfändeten dem Grafen Gebhard von Mansfeld am 13.3.1375 Sangershausen für 4.000 und Burg Grellenberg (Grillenberg) für 700 Schock breiter Groschen (Dresden, Hauptstaatsarchiv, Nr. 4116 und Nr. 4117, erwähnt bei Ahrens, Die Wettiner und Karl IV.,  S. 73 Anm. 6).  
[e] Lesart in B: Busso.
[f] Lesart in B: Spyre.
[g] Lesart in B: Erfurte.

Quellenansicht

Keine

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Körperschaften

Zitierhinweis:

StAD R 11 REM Nr. 25 [073], in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/2462 (Zugriff am 18.04.2024)