Mainzer Ingrossaturbücher Band 25

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StA Wü, MIB 25 fol. 087 [01]

Datierung: 28. April 1444

Quelle

Aussteller:

Archiv: Würzburg StaatsA

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Inhalt

Vollregest:

Erzbischof Dietrich, Erzkanzler des Heiligen Römische Reiches durch Germanien, für sein Stift, und Jakob; Markgraf zu Baden, Graf zu Sponheim, für die Markgrafschaft, schließen zum Lobe Gottes und zum Nutzen des Landes kraft dieser Urkunde eine Einung für die Dauer von 50. Jahren.

Es folgen Bestimmungen zum allgemeinen Friedegebot und zu gegenseitiger Hilfeleistung, mit fest vereinbarten Truppenkontingenten (mit Verpflegung).

Ausgenommen von einer Hilfeverpflichtung bleiben dabei die erzbischöflichen Lande am Eichsfeld und zu Hessen, was der jhenßyt der gegende des Spießs gelegen ist". Von Seiten der Markgrafen bleibt die markgräffliche Herrschaft voysge / die wir zu welschem lande haben ausgenommen. Im Zweifel entscheidet ein Gremium, wann man zur Hilfeleistung verpflichtet ist.

Es folgenden Bestimmungen zur möglichen Fehde mit Pfalzgraf Ludwig, dem Lehnsherr der Markgrafen und solche zu einem Schlichtungsverfahren bei Streit zwischen den Einungspartnern,

Ausgenommen von der Einung bleiben Papst und Kaiser, von Mainzer Seite aus die Erb-Einungen mit dem Königreich Böhmen, dem Stift Würzburg, den Herzögen von Sachsen, den Landgrafen in Thüringen und Markgrafen zu Meißen, mit dem Pfalzgraf Stephan [von Simmern] und dem Grafen von Veldenz wegen Sponheim, sowie dem Landgrafen von Hessen, weiter die Einung mit dem Stift Würzburg, dem Pfalzgrafen Otto [von Mosbach] und den Markgrafen von Brandenburg.
Markgraf Jakob nimmt aus seine Söhne, die Einung mit Pfalzgraf Ludwig, Pfalzgraf Otto, Markgraf Albrecht von Brandenburg, dem Grafen von Württemberg, dem Bischof von Speyer, die Erb-Einung der Gräfin Jolanthe von Sponheim mit Kurfürst Balduin von Trier, der Vertrag mit Pfalzgraf Ludwig und dem Grafen von Veldenz wegen der Gemeinschaft an Kreuznach und anderen Burgen in der Grafschaft Sponheim, sowie der Vertrag mit Pfalzgraf Stephan [von Simmern], dessen Sohn Pfalzgraf Friedrich und dem Grafen [Friedrich] von Veldenz wegen der Grafschaft Sponheim.
Beide Parteien geloben, auch in künftigen Einungen die vorstehenden Personen erneut auszunehmen. Das Mainzer Domkapitel sagt zu, einen künftigen Erzbischof auf diese Einung zu verpflichten.
Die Aussteller und das Domkapitel siegeln.

- ... geben ... vff dinstag nach dem Sontage ... Misericordia domini ... 1444.

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Zitierhinweis:

StA Wü, MIB 25 fol. 087 [01], in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/21283 (Zugriff am 20.04.2024)