Inhalt

Kopfregest:

Gefangennahme des Aschaffenburger Dekans Johann Schonbrot durch Erzbischof Dietrich.

Vollregest:

Peter (Petrus) Schonbrot, Kanoniker in Aschaffenburg, Jost Falck und Heinrich Schonbrot bekennen, dass Erzbischof Dietrich, ihr »lieber gnädiger Herr«, ihren vettern vnd Swager Johann Schonbrot, Dekan in Aschaffenburg, gefangen gehalten hat. Auf ihre Bitte will er ihn gegen Zahlung einer Summe freigeben und darüber demnächst zu Algesheim verhandeln. Sie verbürgen sich kraft dieser Urkunde für 2.000 Gulden. Sollte sich Johann bis zum kommenden Martinstag [11. November] mit dem Erzbischof nicht einigen, wird die Bürgschaftssumme fällig, wenn die Aussteller nicht unverzüglich Johann in die Gewalt des Erzbischofs steen.

Geschieht dies nicht, müssen sie 1.000 oder 1.200 Gulden zu Weihnachten des kommenden Jahres zahlen, den Rest ein Jahr später. Die gesamte Habe des Johann steht den Ausstellern als Pfand. Sollte Johann sterben, werden die Aussteller das gesamte Hab und Gut des Johann dem Erzbischof überlassen. Sie versprechen, alle Absprachen unverbrüchlich zu halten. Im Gegenzug sichert der Erzbischof zu, Johann danach in seine alten Rechte und Freiheiten wieder einzusetzen.
Die Aussteller kündigen ihre Siegel an.

- ... geben ... am Samßtag nach Sant Egidientag ... 1441.

Quellenansicht

Keine

Metadaten

Personenindex

• Schonbrot: Peter (Aussteller)
• Schonbrot: Johann (Nennung)
• Falck: Jost (Aussteller)
• Schonbrot: Heinrich (Aussteller)
• Mainz: Dietrich [Eb. 1434-1459] (Empfänger)

Ortsindex

• Algesheim [Gau-Algesheim] : Ort (Nennung)

Körperschaften

• Aschaffenburg - Dechanei : Aschaffenburg - Dechanei (Nennung)