Inhalt

Kopfregest:

Streit zwischen Erzbischof Dietrich von Mainz und den Grafen von Nassau und Vianden.

Vollregest:

Ansprache und Forderungen, die die Brüder Johann und Engelbrecht von Nassau und Vianden sowie Junggraf Heinrich von Nassau an Erzbischof Dietrich von Mainz haben. Streitpunkte sind der Turnose, den die Grafen als Lehen des Römischen Königs am Zoll zu Oberlahnstein (Obernlanstein) auf jegliche Kaufmannschaft auf dem Rhein (Rin) haben. Dieser Turnose wurde schon zu Lebzeiten der Erzbischöfe Adolf, Gerlach und Johann bzw. des Kaisers Sigismund genutzt. Der bisher entstandene Schaden wird von den Grafen auf 16.000 rheinische Gulden geschätzt.

Zweiter Streitpunkt ist, dass der Erzbischof und die von Lahnstein die Grafen an der dursthegke hindern, die die Grafen zu Marienfels im Vierherrengericht (Meyenfels an der vier herren gerichte) erlangt haben. Der Schaden wird auf 300 Gulden veranschlagt.

Die Grafen übergeben diese Forderung dem Trierer Erzbischof Jakob.
Die Grafen kündigen ihre Siegel an.

- Datum ... 1440 ... ipsa die Trinitatis.

Quellenansicht

Keine

Metadaten

Personenindex

• Nassau: Engelbrecht von (Aussteller)
• Nassau: Johann von (Aussteller)
• Nassau: Heinrich von (Aussteller)
• König: Sigismund [1410-1437] (Nennung)
• Mainz: Dietrich [Eb. 1434-1459] (Empfänger)
• Mainz: Adolf I. [Eb. 1373/81-1390] (Nennung)
• Mainz: Gerlach [Eb. 1346-1371] (Nennung)
• Mainz: Johann II. [Eb. 1396/97-1419] (Nennung)

Ortsindex

• Rhein : Fluss (Nennung)
• Lahnstein : Zoll (Nennung)
• Marienfels : dursthegke (Nennung)

Körperschaften

• Nassau : Grafen von (Nennung)
• Vianden : Grafschaft (Nennung)
• Marienfels : Vierherrengericht (Nennung)