Inhalt

Kopfregest:

Die Herren von Bieringen werden Diener des Mainzer Erzbischofs Gerlach.

Vollregest:

Friedrich von Bieringen (Ber-), Ritter, Sohn des verstorbenen Herrn Heinrich von Bieringen, dessen Vorfahren ihre Burgen (huser) Bieringen (Byr-) und Duttenberg (Tuttenburg) dem Erzstifte geöffnet haben, ist wegen der besonderen Gnade und Gunst, die Erzbischof Gerlach und das Mainzer Stift ihm, seinem Vater und seinen Voreltern bewiesen haben, des Erzbischofs Diener geworden und will ihm auf Mahnung hin dienen gegen jeden, nur nicht das römische Reich.

Wenn er die Burgen Bieringen und Duttenberg, die er jetzt verloren hat, wiedergewinnt oder wiederbaut, so sollen sie dem Erzbischof offen stehen, außer gegen das Reich. Der Erzbischof soll ihn verantworten (und vorteydingen) wie andere mainzische Knechte und Diener; er selbst soll seine rechtliche Vertretung dem Erzbischof überlassen. Er verzichtet auf alle Schuldenansprüche an das Erzstift; frühere Briefe oder Handfesten über Schuld, Schaden und Verlust, die sich etwa finden, sind ungiltig.

- G. 1357 an Samstage nehest vor dem suntage Reminiscere in der vasten.

Fußnotenapparat:

[a] Bild: fünfspeichiges Rad im Schild, das Wappen der Herren von Aschhausen, deren Zweig diese Herren von Bieringen sind. Vgl. Beschreibung des Oberamts Künzelsau 413 und 417.

Quellenansicht

Keine

Metadaten

Personenindex

• Bieringen: Friedrich von (Aussteller)
• Bieringen: Heinrich von (Nennung)
• Mainz: Gerlach [Eb. 1346-1371] (Empfänger)

Ortsindex

• Duttenberg [Bad Wimpfen] : Burg (Nennung)
• Bieringen [Jagst] : Burg (Nennung)

Körperschaften

• Bieringen [Jagst] : Herren von (Nennung)
• Aschhausen [Württ.] : Herren von (Nennung)