Vigener - Erzbischofsregesten (1354-1374)

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Vigener, RggEbMz Nr. 0594

Datierung: 11. Mai 1356

Quelle

Aussteller:

Ausstellungsorte:

Archiv: Vigener, Regesten

Weitere Überlieferung:

  • Vigener, Regesten mit Verweis auf: Or. Perg. (mit Tilgungsschnitt): Frankfurt (Privilegien 107 c). Die großen Siegel des Erzbischofs und des Kapitels an Presseln. - Kop.: Würzburg, Ingrossaturbuch 4. f. 199v, daraus (15. Jh.) 3 f. 119. - Neuere Abschrift: Frankfurt (Katharinenkloster 15 A 7).
    Vom gleichen Tage (ohne Ort) ist der Revers des Wiker gen. Frosch von Frankfurt (Titel wie oben) mit der eingeschalteten erzb. Urk., Or. Perg.: München, Reichsarchiv (Erzstift Mainz, Nachtrag fasc. 37). Siegelschnitt. (W. gelobt für sich und die Jungfrauen des Klosters und das Spital, die Lösung jährlich vor dem Urbanstag zu gestatten. Da Kloster und Spital kein Siegel haben, gibt er die Urk. unter seinem Siegel).

Geographische Bezüge:

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Inhalt

Kopfregest:

Erzbischof Gerlach verkauft unter Vorbehaltung des Wiederkaufs dem St. Katherinenkloster in der Neustadt zu Frankfurt und dem benachbarten Heilig-Kreuz-Spital eine Jahresgülte

Vollregest:

Eltville - Erzbischof Gerlach verkauft mit Willen des Dekans Rudolf, des Kustos Heinrich von Bimbach (Bien-) und des ganzen Domkapitels unter Vorbehaltung des Wiederkaufs den Jungfrauen und dem Konvent des neuen Deutschordensklosters zu S. Katherinen in der Neustadt zu Frankfurt und dem dabei liegenden und dazugehörigen Hl. Kreuz-Spitale der armen Leute und der Siechen eine jährlich am 25. Mai (Urbanstag) fällige Gülte von 190 kleinen Flor. Gulden (wie sie zu Frankfurt gang und gäbe sind und deren man jetzt einen auf 1 Pfund rechnet) auf seinem Ungelde zu Frankfurt, die er von dem seitherigen Pfandträger Dylich von Bellersheim (Beldirs) gelöst hat, für 1.900 Gulden gleicher Währung, die ihm der Meister Wiker gen. Frosch (Froisch) von Frankfurt, Schulmeister zu S. Stephan in Mainz, Vormund und Stifter des Klosters und Spitals, bar (an gereidern gelde) bezahlt hat. Sollte der Kaiser das Ungeld vom Erzbischof lösen, so hat dieser von der Lösungssumme dem Kloster und Spital die 1.900 Gulden zu geben. Er heißt die Bürgermeister und den Rat zu Frankfurt, die Gülte jährlich am 25. Mai gegen Quittung an Kloster und Spital auszuzahlen. Falls das Ungeld wieder von der Stadt Frankfurt in die Hand des Erzbischofs kommt, so hat er die Gülte auszuzahlen oder der, dem er es dann versetzen wird. Sollten Kloster und Spital an der Gülte irgendwie gehindert werden, so ist der Frankfurter Rat ermächtigt, die ihnen zukommende Gülte von dem Ungelde zu nehmen. Der Erzbischof kann die Gülte in jedem Jahre vor dem 25. Mai lösen. Er verzichtet auf alle Rechtsmittel[a] gegen diesen Verkauf. Das Domkapitel siegelt mit.

- G. an der nehsten mittewochen nach dem sundage als man singet Misericordia domini 1356.[b]

Fußnotenapparat:

[a] helfe und recht, die zu<o> latine heiszent restitucio in integrum , doli mali, excepcionem non numerate pecunie et iuridicenti, deceptum ultra medium iusti precii esse subveniendum und alle andir helfe geistliche und werltlich, wy man die nennet.
[b] Im Ingrossaturbuch: D. Eltevil feria quarta. post domin. Mis. dom. 1356.

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Zitierhinweis:

Vigener, RggEbMz Nr. 0594, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/6880 (Zugriff am 16.04.2024)