Inhalt

Kopfregest:

Erzbischof Gerlach bekundet, dass König Karl auf dem Hoftag in Nürnberg ein Verbot der Pfahlbürger, besonders derer in Straßburg, erlassen hat.

Vollregest:

Nürnberg - Erzbischof Gerlach bekundet: König Karl hat auf dem Hoftag, den er jetzt mit Gerlach, allen übrigen Kurfürsten, anderen Fürsten und Edlen und einigen Städten in Nürnberg abhält, ein Verbot der Pfahlbürger erlassen,[a] das sich zwar an alle Untertanen des Reiches, aber doch besonders an die der Straßburger Kirche wendet, da in ihrem Territorium und unter ihrer Gerichtsbarkeit seit alters von Reichs wegen verboten ist, dass jemand ihre Bürger, Leute und Untertanen als Pfahlbürger aufnehme. Gerlach erklärt, dass dieses Gesetz mit seiner Zustimmung[b] und der seiner Mitkurfürsten entstanden und kraft kaiserlichere Vollmacht insbesondere auf die Untertanen der Straßburger Kirche anzuwenden ist, weil diese sich vielfach dagegen vergangen haben, und billigt und genehmigt es als Erzbischof, Erzkanzler und Kurfürst. Auf Bitten Bischof Johanns von Straßburg hängt er sein Siegel an.

- D. Nuremberg 1356 IX. indict. feria. tercia proxima post epiphaniam domini.

Fußnotenapparat:

[a] Vgl. das folgende Regest.
[b] consilio, vgl. dazu Zeumer, Golden Bulle I, 140.

Quellenansicht

Keine

Metadaten

Personenindex

• Mainz: Gerlach [Eb. 1346-1371] (Aussteller)
• König: Karl IV. [1346-1378] (Nennung)

Ortsindex

• Nürnberg : Stadt (Ausstellungsort)
• Nürnberg : Stadt (Nennung)

Körperschaften

• Straßburg : Pfahlbürger (Nennung)
• Reich : Kurfürstenkollegium (Nennung)
• Straßburg : Bischöfe [Straßburg] (Nennung)