Vigener - Erzbischofsregesten (1354-1374)

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Vigener, RggEbMz Nr. 0364

Datierung: 27. Juli 1355

Quelle

Aussteller:

Archiv: Vigener, Regesten

Weitere Überlieferung:

  • Vigener, Regesten mit Verweis auf: Or. Perg.: München, Reichsarchiv (Mainz, Damkapitel fasc.109b). Das große erzb. Siegel an Pressel, das des Kapitels fehlt. - Kop.: Würzburg, Ingrossaturbuch 4 f. 134v, daraus (15. Jahrh.) 3 f. 97. Der Revers Anselms (Anshelm von Hemmisbach), mit der eingerückten Urk. Erzbischof Gerlachs, trägt das gleiche Datum. 2 Perg. Or.: München, Reichsarchiv, Mainz, Erzstift fasc. 98 b (das Siegel an Pressel) und Erzstift, Nachtrag fasc. 36 (das Siegel fehlt).

Geographische Bezüge:

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Inhalt

Kopfregest:

Erzbischof Gerlach bekundet, dass die fünf Vormünder des Erzstiftes dem Ritter Anselm von Hemsbach die Dörfer Trösel und Löhrbach auf Wiederkauf verkauft haben.

Vollregest:

Erzbischof Gerlach bekundet, dass die fünf Vormünder des Erzstiftes [a] dem Ritter Anselm von Hemsbach (Hemmispach) die Dörfer Trösel (Treiszel; Treszel)[b] und Löhrbach (Lerle-) mit allem Zugehörigen für 842 Pfund 6 Schillinge 8 Heller auf Wiederkauf[c] verkauft haben, wie ihre eingerückte Urkunde[d] vom 4. Juni 1347 zeigt.

Anselm hat auch, wie er dem Erzbischof gesagt hat, Niederliebersbach (Nydern Libirspach) für 200 Golden gelöst von Konrad Swende, der es vom Erzstifte zu Pfand hatte; die Briefe darüber hatte Anselm dem Kuno von Falkenstein zur Erneuerung ausgeantwortet - dafür hat er lebende Zeugen -, aber die neuen Briefe nicht bekommen.

Ferner ist ihm Oberliebersbach (Obern Lyberspach) von den fünf Vormündern für 130 Pfund versetzt; auch sie haben versäumt, ihm die Briefe darüber zu geben, doch hat er Zeugen. Seine Forderung beträgt also 1.1725 [e] Pfund 6 Schillinge 8 Heller. Auf diese Pfandschaft schlägt der Erzbischof die 400 Pfund, die er zur Lösung seines Schlosses Bensheim - es war von den fünf Vormündern den Grafen Johann und Eberhard von Katzenelnbogen (Catzenelen-) für 7.000 [f] Gulden verpfändet - von Anselm erhalten hat. Insgesamt schuldet er somit dem Anselm 1.572 Pfund 6 Schillinge 8 Heller.

Das Domkapitel (genannt: Dekan Rudolf, Kustos Heinrich, Schulmeister Gerhard) siegelt mit.

- G. uf den nesten mantag nach sent Jacobs tage des heilgen aposteln 1355.

Fußnotenapparat:

[a] Vgl. das vorige Regest. Anm. 3.
[b] Im Revers: Dreysel; Treysel.
[c] Er ist jährlich zwischen dem 16. und 30. April (8 Tage vor oder nach Georgi) gestattet.
[d] Gedr.: Würdtwein, Nova subsidia. 5, 261.
[e] Im Or. steht du zwe auf Rasur, nachher (bei »1.572 Pfund«) ist es nachgetragen. Das Ingrossaturbuch hat falsch: 1170 und 1570. Im Inserat des Reverses steht 1.172 und 1.572.
[f] So im Ingrossaturbuch, während das Or. irrig »7.500« sagt. Vgl. das vorige Regest und Reg. 366.

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Keine

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Zitierhinweis:

Vigener, RggEbMz Nr. 0364, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/6497 (Zugriff am 19.04.2024)