Inhalt

Kopfregest:

Erzbischof Gerlach von Mainz überträgt seinem Amtrnann zu Starkenburg, Konrad Rüdt, Burg und Amt Wildenberg.

Vollregest:

Erzbischof Gerlach von Mainz bekennt, dass er seinem Amtrnann zu Starkenburg, Konrad Rüdt (Rude), Burg und Amt Wildenberg übertragen hat. Konrad hat ihm für 700 kleine Gulden die mainzischen Güter und Gülten, Leute und Gerichte auf dem Odenwalde gelöst, die dem Eberhard von Rosenberg für 800 kleine Gulden zu Pfand standen; die eine Hälfte dieser Güter und Gülten soll dem Konrad zufallen, die andere für den Erzbischof dem Kellner zu Amorbach (-er-). Wenn der Erzbischof den Konrad von dem Amte absetzen will, ohne ihm die 700 Gulden zu bezahlen, so muss er ihn in die Hälfte des Zolles zu Miltenberg setzen zur Erhebung der 700 Gulden. Konrad darf also Burg und Amt nicht für etwaige Ansprüche (vor kost oder schaden) dem Erzbischof vorenthalten, sondern muss sie auf dessen Verlangen ausliefern. Das Domkapitel (wir daz capitel ...) siegelt mit.

- G. off den fritag nehest von[a] sente Martins tag 1354.

Fußnotenapparat:

[a] So in der Kopie (Ingrossaturbuch 3 falsch nach), im Inserat des Reverses: vor.

Quellenansicht

Keine

Metadaten

Personenindex

• Mainz: Gerlach [Eb. 1346-1371] (Aussteller)
• Rüdt: Konrad (Empfänger)

Ortsindex

• Starkenburg : Burg (Nennung)
• Wildenberg [Amorbach] : Burg (Nennung)
• Miltenberg : Zoll (Nennung)

Körperschaften

• Starkenburg : Amt (Nennung)
• Amorbach : Kellerei (Nennung)
• Wildenberg [Amorbach] : Amt (Nennung)