Vigener - Erzbischofsregesten (1354-1374)

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Vigener, RggEbMz Nr. 0106

Datierung: 14. April 1354

Quelle

Aussteller:

Ausstellungsorte:

Archiv: Vigener, Regesten

Weitere Überlieferung:

  • Vigener, Regesten mit Verweis auf: 2 Perg. Or. von einer Hand: Frankfurt, Katharinenkloster C 1 (das große Siegel an rot-gelb-blauer Seidenlitze) und C 2 (das große Siege], beschädigt, an verflochtenen bunten Seidenfäden). - Auch eingeschaltet in die Bulle Innocenz VI. (Ad perpetuam rei memoriam. "His quae pro divinis"), Datum Avinione kal. Martii anno V [1. März 1357]: Or. Frankfurt (Katharinenkloster 10 B), Bulle an roter und gelber Seide. Rechts auf dem Bug: R(egistra) G(ratia), darunter: Tho[mas] Eustachii; auf der Rückseite: R; Taxe (links unter dem Bug) 65. - Abschrift des 17. Jhs.: Frankfurt, Kop. des Katharinenkl. (Lit A) fol. 18. - Druck : a.) der Urkunde Gerlachs allein: Senckenberg, Selecta 1, 91, b.) der Bulle mit der eingerückten Urkunde Gerlachs: Senckenberg, Selecta 1, 101 (112); Würdtwein, Dioec. Mog. 2, 784 (791).  Regest: Georgisch, Regesta 2, 557 Nr. 35; Sauer, Nass. UB. I 3, 284 Nr. 2715 (falsch).

Geographische Bezüge:

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Inhalt

Kopfregest:

Erzbischof Gerlach von Mainz bestätigt das Katharinenkloster und das Heilig-Kreuzspital in der Frankfurter Neustadt.

Vollregest:

Eltville - Erzbischof Gerlach von Mainz bestätigt auf Bitten des Stifters Wicker Frosch (Froysch) von Frankfurt (Frankenford),[a] Scholasters von St. Stephan zu Mainz, das der hl. Katharina geweihte, für 30 Nonnen des Deutschordens bestimmte Kloster (mit Klausurgebot nach dem Muster des Klarenklosters) und das Heilig-Kreuzspital für Arme und Kranke (mit mehreren von Weltklerikern zu versehenden Altären und Vikarien), die beide in zwei zusammenliegenden Basiliken in der Frankfurter Neustadt errichtet sind.

Das Kloster soll durch eine Meisterin aus der Reihe der Nonnen und einen der Kapläne [des Hospitals] geleitet werden. Dem Hospital soll in geistlichen Sachen (um den Nonnen, den Armen, den Angehörigen und der Dienerschaft die Beichte abzunehmen und die Sakramente zu spenden) ein zweiter Kaplan vorstehen, in weltlichen Sachen dieselben Kapläne oder ein, zwei oder drei Weltkleriker oder Laien, die der Stifter zu ernennen hat. Diese Verwalter können gemeinsam mit der Meisterin an Stelle verstorbener Nonnen neue aufnehmen; die Zahl 30 darf jedoch nicht überschritten werden.

Der Erzbischof nimmt Kloster und Hospital in seinen und seiner Nachfolger besonderen Schutz; (dafür werden die Nonnen ihrem freiwilligen Anerbieten gemäß das Jahrgedächtnis des Erzbischofs alljährlich einmal bei brennenden Kerzen mit Vigilien und feierlichen Messen begehen.

- Datum Eltevil nostro sub sigillo XVIII. kal. Maii 1354.

Fußnotenapparat:

[a] Vgl. Erzbischof Heinrichs Urkunde für Wicker vom 4. Juni 1344, gedruckt: Senckenherg 1, 85. 1361 Apr. 22 bestätigt Karl IV. die Stiftung und befreit die Güter des Klosters und Spitals von allen Abgaben, von denen sie nach bürgerlichem und kanonischem Recht frei sind. Gedruckt: Senckenberg 1, 118; Regest: Böhmer-Huber Nr. 3676.

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Keine

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Zitierhinweis:

Vigener, RggEbMz Nr. 0106, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/5531 (Zugriff am 28.03.2024)